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Atlas der Hautkrankheiten

E. Jacobi, 5. Auflage 1913

 

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Hautkrankheiten
Von E. Jacobi.
Ekzem.

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Diagnose


Die Diagnose des Ekzems dürfte in den meisten Fällen ohne Schwierigkeit aus der Polymorphie, eventuell dem Nässen und der Abheilung ohne Narbenbildung zu stellen sein. Zu berücksichtigen ist das Jucken, das bei typischem Ekzem wohl nie fehlt. Bei akutem Ekzem des Gesichtes ist zuweilen die Abgrenzung vom Erysipel nicht leicht, wird jedoch durch die Höhe des Fiebers, den scharfen Rand mit einzelnen zungenförmigen Fortsätzen sowie die Schmerzhaftigkeit des Erysipels ermöglicht. Psoriasis näßt nie, zeigt die typischen Primäreffloreszenzen sowie das Kratzphänomen; doch kommen Komplikationen von Psoriasis mit Ekzem vor. Pityriasis rosea im Anfangsstadium zeigt manchmal Ähnlichkeit mit Ekzemen, ist aber durch den weiteren Verlauf ohne Schwierigkeit abzutrennen. Der Lichen ruber planus wird besonders an den unteren Extremitäten nicht selten mit Ekzem verwechselt, doch wird die eigentümliche Farbe des Lichen, besonders an den Randpartieen, das eventuelle Vorkommen vereinzelter typischer Primäreffloreszenzen sowie das ständige Fehlen des Nässens beim Lichen die Diagnose meist gestatten. Zu berücksichtigen ist, daß bei vielen Erkrankungen, Scabies, Pediculosis, Prurigo, das sekundäre Ekzem vielfach zum Krankheitsbilde gehört und daß erst eine genaue Untersuchung die Krätzgänge, respektive Prurigo-knötchen erkennen läßt. Gegenüber der Syphilis ist zu beachten, daß Syphilide fast nie jucken, dagegen ein stärkeres Infiltrat und die typische Schinkenoder Burgunderfarbe aufweisen, was besonders bei der oft schwierigen Unterscheidung des papulo-squamösen Syphilids der Vola manus, respektive Planta pedis und des Eczema corneum an den gleichen Stellen zu berücksichtigen ist; zuweilen entscheidet erst der Erfolg oder die Erfolglosigkeit der spezifischen Therapie oder der Ausfall der Wassermannschen Serumreaktion. Im prämykotischen Stadium der My-cosis fungoides sind meist schon tiefere Infiltrate erkennbar. Impetigo contagiosa zeigt schärfere Begrenzung der aus normaler oder wenig geröteter Haut aufschießenden Effloreszenzen und heilt leichter als das impetiginöse Ekzem.

Die Prognose ist bei akuten Ekzemen günstig, bei chronischen mit Rücksicht auf die schwere Heilbarkeit und Rezidive mit Vorsicht zu stellen. Besonders hartnäckig sind die seborrhoischen Ekzeme.




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Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker.
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