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Atlas der Hautkrankheiten

E. Jacobi, 5. Auflage 1913

 

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Hautkrankheiten
Von E. Jacobi.
Krankheiten F bis I.

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Hydroa vacciniformis.


Tafel 14.

Hydroa vacciniformis

Infolge einer manchmal familiären Überempfindlichkeit gegenüber den chemisch wirksamen Strahlen des Sonnenlichtes entstehen hauptsächlich im Frühjahr bei jugendlichen Personen an den unbedeckten Hautpartien, besonders Handrücken und Vorderarmen, sowie im Gesicht und an den Ohren (Fig. 21) Knoten von weißlicher oder auch livider Farbe mit erythematösem Hof, die sich meist in Blasen umwandeln und dann rasch zu braun- bis blauroten Borken eintrocknen; die Abheilung, die mit oder ohne Eiterung erfolgen kann, führt stets zur Bildung einer scharfrandigen, tiefen Narbe, die stark an Blatternarben erinnert. Da die Affektion jeweils im Frühjahr und Sommer, zumeist bei im Freien arbeitenden Individuen rezidiviert, so bekommt die Haut schließlich ein sehr eigenartiges Aussehen: von der dunklen Pigmentierung im Gesicht und an den Unterarmen heben sich zahlreiche weiße Narben ab, zwischen denen die oben beschriebenen frischen Effloreszenzen und Borken sich finden. Allgemeinerscheinungen und subjektive Beschwerden fehlen m
eist ganz; in seltenen Fällen wurde Hämatoporphyrinurie, einmal auch Frühjahrskatarrh der Augen beobachtet.

Die Ursache der, übrigens auch gegenüber künstlich erzeugten kurzwelligen Lichtstrahlen bestehenden, meist mit dem 30 sten Lebensjahre spontan erlöschenden Überempfindlichkeit der Haut ist noch nicht bekannt.

Die Diagnose der Hydroa vacciniformis ist aus dem ungemein charakteristischen Bild, das die Haut darbietet, meist ohne Schwierigkeit zu stellen; durch die Angabe der Patienten, daß mit dem Beginn der Arbeit im Freien alljährlich neue Schübe auftreten, wird die Diagnose gesichert. In zweifelhaften Fällen kann man eine Hautstelle dem Licht einer an kurzwelligen Strahlen reichen Lampe - Finsen- oder Hg-Lampe - aussetzen.

Die Prognose ist günstig.

Therapie. Die Hauptsache ist das Fernhalten der chemisch wirksamen Lichtstrahlen, was man früher durch das Tragen gelber, grüner oder roter Schleier oder durch Einpinseln einer 10% igen Chininlösung zu erreichen suchte. Am sichersten und bequemsten scheint dieser Indikation die Zeozon- oder Ultra-zeozonsalbe zu genügen, welche die wirksame Substanz des Aesculins enthält und nach den bisherigen Erfahrungen die kurzwelligen Lichtstrahlen zuverlässig von der Haut abhält.

Anm. 21. Moulage der Freiburger dermatologischen Klinik (Vogelbacher).





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Achtung!
Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker.
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