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Atlas der Hautkrankheiten

E. Jacobi, 5. Auflage 1913

 

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Hautkrankheiten
Von E. Jacobi.
Krankheiten P.

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Pityriasis rosea.


Tafel 48, Fig. 78.

Pityriasis rosea.

Zur Trichophytie gerechnet und mit der akuten Form, dem Herpes tonsurans maculosus identifiziert wird von der Wiener Schule auch die Pityriasis rosea Gibert; die meisten Autoren betrachten dagegen diese Affektion, bei der der Pilznachweis fast nie gelingt (in einem Falle der Freiburger Klinik wurden mittels der Boekschen Färbemethode Pilze gefunden), als eigene Krankheit, die entweder von einer längere Zeit bestehenden scheibenförmigen Effloreszenz (Medaillon primaire) ausgeht, oder ohne solche sich entwickelt. Aus zahlreichen blaßroten, schubweise auftretenden flachen Papelchen entstehen rundliche oder meist ovale kleine bis markstückgroße vielfach konfluierende Scheiben, die im Innern gelblich verfärbt, am Rande zentrifugale Schuppung zeigen; in manchen Fällen bleiben die Papelchen als solche bestehen und machen nur vereinzelt die Umwandlung in größere Scheiben durch. Der Prozeß ist ein exquisit oberflächlicher, und nach Verlauf mehrerer Wochen tritt in der Regel Spontanheilung ein. Lieblingssitz ist die Gegend des Halses, Brust, Rücken, seltener Abdomen und Extremitäten (Fig. 78). Hände, Füße und Gesicht bleiben fast immer verschont. Direkte Kontagiosität besteht nicht, dagegen wird das Auftreten der Erkrankung vielfach auf das Tragen neuer Wollwäsche zurückgeführt.

Die Diagnose ist aus dem typischen Verlauf und der Lokalisation, sowie aus der Bildung der charakteristischen Scheiben mit gelblichem Zentrum und hellrotem, leicht schuppendem Rand meist ohne Schwierigkeit zu stellen. Verwechselungen mit akuten Eruptionen der Psoriasis lassen sich durch Beachtung der dunkleren Rötung und der Bildung größerer lamellöser Schuppen bei letzterer Erkrankung vermeiden. Gegenüber der Roseola syphilit. ist zu berücksichtigen, daß diese nie schuppt und daß meistens noch andere Erscheinungen der Syphilis bestehen.

Therapie. Die Pityriasis rosea heilt leicht unter Anwendung schwacher Chrysarobin-, Naphthol-, Resorzin- oder Schwefelsalben, doch kommt man auch mit Einpinselungen mit Tinct. Rusci und Einfettungen mit Zinkpaste zum Ziel. Bäder mit Zusatz von Sol. Vlemingkx beschleunigen die Abheilung.




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Achtung!
Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker.
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