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 | | ICD-10Medizinische Diagnosen im Internet |
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Ergebnisse im ICD 10 (medizinische Diagnoseverschlüsselung)
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| I15 | Sekundäre Hypertonie |
| | Die sekundäre Hypertonie ist im Gegensatz zu der essentiellen (primären) Hypertonie Folge einer anderen Erkrankung. Weniger als 10% der Fälle arterieller Hypertonie sind Folge einer anderen Erkrankung. Neben den renalen Ursachen (Renovaskulär, Renoparenchymatös) kommen noch seltener endokrine Tumore (Phäochromozytom, Aldosteron-produzierender Tumor) in Frage. Im Rahmen einer Schwangerschaft auftretende Hypertonien werden an anderer Stelle verschlüsselt.  |
| I15.0 | Renovaskuläre Hypertonie |
| | Eine Nierenarterienstenose kann einen arteriellen Hochdruck auslösen. Hierbei kommt es zu einer Minderung der Perfusionsdruck der Niere und dadurch zu einer Renin-Ausschüttung und über das Renin-Aldosteron-Angiotensin-Systems zur Blutdrucksteigerung. Ursächlich ist bei älteren Patienten oft eine Arteriosklerose der Gefäße mit Ausbildung einer Stenose. Bei jüngeren Patienten kann eine fibromuskuläre Dysplasie zu einem Kollaps der Gefäßwände führen. Klinisch imponiert ein schneller RR-Abfall nach Gabe von ACE-Hemmern, sowie ggf. ein Kreatinin-Anstieg. Die Therapie der Wahl ist eine frühzeitige Beseitigung der Gefäßenge (PTA oder chirurgisch).  |
| I15.1 | Hypertonie als Folge von sonstigen Nierenkrankheiten |
| | Parenchymveränderungen der Niere können durch eine Aktivierung des Renin-Angiotensin-Mechanismus zu der Ausbildung eines arteriellen Hochdrucks führen.  |
| I15.2 | Hypertonie als Folge von endokrinen Krankheiten |
| | Neben dem Phächromozytom kommt der Aldosteron-produzierende Tumor als Ursache für einen sekundären Bluthochdruck in Frage. Das Phäochromozytom ist ein Katecholamin-produzierender Tumor. Durch die meist konstante Ausschüttung von Katecholaminen kommt es zu einem chronischen Anstieg des Blutdrucks, seltener ist eine intermittierende Ausschüttung mit krisenhaftem Blutdruckanstieg und typischer Blässe (Vasokonstriktion, normalerweise gehen Blutdruckkrisen eher mit einer Gesichtsrötung einher). Der primäre Hyperaldosteronismus ist selten. Durch eine vermehrte renale Natriumrückresorption kommt es zu einer Hypervolämie und einem Blutdruckanstieg. Laborenzymatisch imponieren eine Hypernatriämie, Hypokaliämie und ein Bikarbonatanstieg. Therapie der Wahl ist eine operative Tumorentfernung. Die Gabe von Aldosteronantagonisten (Spironolacton) lindert zunächst die Symptome.  |
| I15.8 | Sonstige sekundäre Hypertonie |
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| I15.9 | Sekundäre Hypertonie, nicht näher bezeichnet |
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| Die Erstellung erfolgte initial unter Verwendung der Datenträger der amtlichen ICD-10-Fassung des Deutschen Instituts für medizinische Dokumentation und Information (DIMDI). Der ICD 10 wurde in die Medizinischen Abkürzungen aufgenommen, da er häufig angefragte Abkürzungen enthält. Die hier benutzte Version entspricht nicht unbedingt dem neuesten Stand. Auch eignet sie sich nicht zur Verwendung zur Diagnosenverschlüsselung, hier sei auf die aktuellen Versionen des DIMDI verwiesen. Eventuell durch uns hinzugefügte Kommentare sind durch kursiven Druck gekennzeichnet. |
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21. 4. 1849 Geburtstag von Oskar Hertwig, der 1884 die Theorie entwickelte, daß der Zellkern der Träger der Vererbung sei. |
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