Ergebnisse im ICD 10 (medizinische Diagnoseverschlüsselung)
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| A04 | Sonstige bakterielle Darminfektionen |
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| A04.0 | Darminfektion durch enteropathogene Escherichia coli |
| | Durchfälle bei Säuglingen verursacht durch eine direkte Bakterienwirkung (EPEC). |
| A04.1 | Darminfektion durch enterotoxinbildende Escherichia coli |
| | E. coli stellen einen großen Teil der natürlichen Darmflora. Stämme mit der Möglichkeit der Enterotoxin-Bildung sind häufig Auslöser der auf Reisen erworbenen Diarrhoe, welche durch verunreinigtes Trinkwasser verursacht wird (ETEC). |
| A04.2 | Darminfektion durch enteroinvasive Escherichia coli |
| | Durch Invasion der Darmschleimhaut entstehen blutige Durchfälle und krampfartige abdominelle Schmerzen (EIEC). |
| A04.3 | Darminfektion durch enterohämorrhagische Escherichia coli |
| | EHEC verursachen eine hämorrhagische Darmentzündung mit blutigen Durchfällen. Infektion durch Fleisch infizierter Tiere (Rinder) oder roher Milch. Ein Subtyp (O157/ H7) kann bei Infektion das Hämolytisch urämische Syndrom verursachen (HUS). |
| A04.4 | Sonstige Darminfektionen durch Escherichia coli |
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| A04.5 | Enteritis durch Campylobacter |
| | Der Erreger Campylobacter jejuni verursacht meist akut auftretende blutig-schleimige Colitiden. |
| A04.6 | Enteritis durch Yersinia enterocolitica |
| | Colitis-Erreger, welche klinisch durch krampfartige Bauchschmerzen imponieren. Desweiteren kann es zu einer deutlichen intraabdominellen Lymphknotenschellung kommen. Rechtsseitige Unterbauchschmerzen mit fraglicher Resistenz führen hier oft zur Fehldiagnose Appendizitis. |
| A04.7 | Enterokolitis durch Clostridium difficile |
| | Der Erreger Clostridium difficile führt zur sogenannten pseudomembranösen Colitis. Namensgeber sind hier die endoskopisch zu sehenden Pseudomembranen (Bild). Verursacht wird diese durch ein Ausbreiten des Erregers nach einer antibiotischen Therapie. Hierbei kommt es zu einem Abtöten eines Großteils der natürlichen Darmflora mit einer entstehenden Lücke, sodass sich der resistente Keim ungehindert vermehren kann. Durch Bildung des Clostridium difficile-Toxin kommt es dann zu den klinischen Bescherden (Bauchschmerzen, ggf. Diarrhoe, Fieber) und des typischen Endoskopie-Bildes. Therapie der Wahl ist hier eine Antibiotika-Gabe mit Wirkung auf Clostridium dificile (Metronidazol, Vancomycin). |
| A04.8 | Sonstige näher bezeichnete bakterielle Darminfektionen |
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| A04.9 | Bakterielle Darminfektion, nicht näher bezeichnet |
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