Geburten.
Ein junges Weib hatte drei todte Kinder geboren; sie wurde darob sehr betrübt und ganz entmuthigt, zumal der Arzt erklärte, "sie werde nie ein Kind austragen können." Ich tröstete sie und machte ihr Hoffnung, falls sie sich bequemen wolle, Wasser Anwendungen vorzunehmen; ihre Natur werde so erstarken, gesunden, und wenn dieses eingetreten, habe sie weiter nichts zu fürchten. Dem trostlosen Weibe klang dieses wie frohe Botschaft.
Mit den leichtesten Abhärtungsübungen wurde begonnen; nach und nach gewöhnte sie sich an stärkere, abhärtende Wasseranwendungen, bis sie zuletzt bei Halb- und Ganzbädern stehen blieb. Innerhalb drei Jahren gebar sie dem erfreuten Vater drei gesunde, kräftige Kinder.
Eine Frau litt an Tvphus; sie hatte Kopfschmerzen zur Verzweiflung. Ihre Verwandten brachten sie aus der Stadt auf's Land, damit sie dorten ruhig sterben könne. Die arme Frau sollte zudem Mutter werden. Man fragte mich; ich rieth kurze Wickel an, die alsbald angewendet wurden. Das Kopfleiden ließ nach. Um sicher zu gehen, fragten die Angehörigen auch bei dem früher die Kranke behandelnden Arzte an, ob nicht vielleicht ein Wickel gute Dienste leisten würde. Dessen Verdikt lautete, der erste Wickel würde das Kind zu früh zur Welt bringen. Unterdessen waren bei Einlangung der Nachricht fataler Weise schon sechs Wickel genommen. Die Typhuskranke wurde selbst gesund und genas glücklich auch eines gesunden Kindleins.
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