Steinleiden.
Ein Herr K. in D. schreibt: "Ich war bereits sechs Monate sehr krank und wurde behandelt an Stein- und Nierenleiden, auch war ich stark mit Hämorrhoiden geplagt. Drei Aerzte gebrauchte ich; allein keiner konnte mir helfen. Da ich absolut keinen Dienst mehr machen konnte, stellte ich mir einen Stellvertreter ein auf ein halbes Jahr. Nun erfuhr ich indirekt, daß der Arzt sich geäußert habe, daß mein Leiden nicht zu kuriren sei. Ein anderer Arzt gab mir den Rath, ich solle mich in Heidelberg operiren lassen an Stein; allein ich dachte, lieber zu Hause sterben als in einer fremden Stadt. Ich that also nichts; mein Leiden wurde immer ärger, und ich sage Ew. Hochwürden, daß ich statt Wasser mindestens vier Schoppen Blut urinirt habe. Ich sah ganz getrost meinem Ende entgegen und fügte mich in das schwere Schicksal. Zu Ehren der Mutter Gottes ließ ich hl. Messen lesen und dachte oft, wenn in der Nacht arge Schmerzen mich nicht schlafen liesen: Ach, wann werde ich wohl von meinem Leiden erlöst werden ? Endlich hat mich der liebe Gott erhört, nachdem ich für 113 Mark 30 Pfg. Medizin und Mineralwasser schon getrunken u.s.w. Ich hörte an meinem Krankenbette von Ihrem Buche, ließ mir dasselbe kommen, begann sofort mit der Kur - in acht Tagen spürte ich keine Schmerzen mehr, mein Urin wurde so klar wie Brunnenwasser (vorher war er so trüb wie verdorbenes Bier), und heute, nach 4 Wochen, bin ich trotz meines Alters von 60 Jahren so gesund und munter wie ein 18 jähriger Bursche; ja, wenn es keine Schande wäre, so würde ich auf Fastnacht tanzen. Trotzdem der Arzt nicht mehr an meine Genesung glaubte, bin ich jetzt vollständig gesund. Wäre mir Ihr Buch nicht in die Hände gefallen, ich wäre wohl schon im Grabe."
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