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Krankheiten F-G. Von Sebastian Kneipp.
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Fieber.
Anton kommt in's Zimmer und erzählt: "Ich bin nur mit Mühe noch über diese Stiege heraufgekommen. Meine Kraft ist ganz gebrochen; ich bin schon zweimal umgefallen. Auch habe ich schreckliches Kopfweh und bin bald wie eiskalt, dann folgt eine arge Hitze. Bisweilen fühlte ich ein Stechen, das wie der Blitz im Körper herumfährt. Ich merkte es schon einige Zeit; aber seit fünf bis sechs Tagen steigert es sich so, daß ich nichts mehr thun kann."
Anwendung: Gehen Sie, Anton, nach Hause; legen Sie sich sogleich in's Bett, und wenn Sie ganz warm sind, waschen Sie sich mit kaltem Wasser den ganzen Körper, und ohne abzutrocknen legen Sie sich wieder in's Bett! So waschen Sie sich alle zwei Stunden, und wenn Sie stark in Schweiß kommen und der Schweiß eine halbe Stunde gedauert hat, waschen Sie sich wieder!
Anton kommt am dritten Tage und berichtet: "Mir ist's schon ziemlich leicht; ich habe einigemal recht stark geschwitzt. Kälte und Hitze sind verschwunden; das Kopfweh hat aufgehört. Der Appetit will sich wieder einstellen. Ich fühle mich wohl, aber müde." Anton hat fernerhin ungefähr zehnmal innerhalb vierzehn Tagen sich gewaschen und erfreute sich dann voller Gesundheit. Er ist circa 40 Jahre alt.
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Achtung! Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker. |
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29. 4. 1897 J. J. Thomson reicht eine Abhandlung bei der Royal Society ein, in der er seine Anfang des Jahres gemachte Entdeckung, daß zumindest eine Art der von Röntgens Kathodenstrahlröhre emittierten Strahlung aus einem Strom kleiner, negativ geladener Teilchen bestand, die er Korpuskeln nannte, beschreibt. Heute wissen wir, daß es sich um eine Elektronenstrahlung handelte. |
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