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Krankheiten L-N. Von Sebastian Kneipp.
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Leibschaden.
Ein Herr, ungefähr 40 Jahre alt, klagte uber Schwindel, Congestionen und heftige Kopfschmerzen; er hätte einen guten Appetit, aber wenn er nach Appetit esse, müsse er es büßen. Wie sein Aussehen blühend roth, so ganz widernatürlich stark war sein Leib, obwohl Arme und Füße unverhältnismäßig dünn waren.
Er trug ein Bruchband auf Anrathen der Aerzte, weil zwei Leibschäden im Entstehen waren. Das Hauptübel bestand in Austreibung des Unterleibes durch Gase.
Als durch die Anwendungen des Wassers die Gase beseitigt und die Organe gekräftigt waren, verschwanden die hervorragenden Erscheinungen von Leibschäden; es wichen die Congestionen sammt dem Kopfschmerz, und so war der Kranke nach 4 Wochen vollständig hergestellt.
Die Behandlung bestand in Folgendem: 1. Tag: Oberguß mrt Knieguß Vormittags, dann Oberguß mit Wassergehen Nachmittags. 2. Tag: Oberguß mit Wassergehen bis an die Kniee Vormittags, Nachmittags Oberguß mit Wasserstehen. 3. Tag. Oberguß mit Wasserknieen; Nachmittags: Rückenguß. 4. Tag. Oberguß und Wasserknieen; Nachmittags: Rückenguß. 5. Tag. Halbbad, später Oberguß; Nachmittags: Oberguß und zwei Stunden später Sitzbad. 6. Tag: Oberguß und zwei Stunden später Halbbad; Nachmittags: Bad bis unter die Arme. 7. Tag: Wasser-gehen bis über die Knöchel und zwei Stunden später Rückenguß.
In dieser Weise wurde fortgefahren, bis in vier Wochen die vollständige Gesundheit wieder erlangt war; besonders merkwürdig ist, daß sowohl sein aufgedunsenes Gesicht, sein ungewöhnlich ausgedehnter Leib, als auch die Leibschäden gänzlich verschwunden waren.
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Achtung! Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker. |
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29. 4. 1897 J. J. Thomson reicht eine Abhandlung bei der Royal Society ein, in der er seine Anfang des Jahres gemachte Entdeckung, daß zumindest eine Art der von Röntgens Kathodenstrahlröhre emittierten Strahlung aus einem Strom kleiner, negativ geladener Teilchen bestand, die er Korpuskeln nannte, beschreibt. Heute wissen wir, daß es sich um eine Elektronenstrahlung handelte. |
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