Tausendguldenkraut. (Erythraea centaurium L.)
Welche merkwürdige Namen unsere Voreltern manchen Kräutchen beilegten! Sie kannten eben noch deren Werth. Unser Kraut muß bei denselben in hoher Geltung und Schätzung gestanden sein. Seine Verwendung kündigt schon der sehr bittere Geschmack an, der es begleitet.
Thee von Tausendguldenkraut leitet die Magenwinde aus, verdrängt unbrauchbare und ungesunde Säuren, unterstützt und verbessert die Magensäfte, wirkt vorteilhaft auf Nieren und Leber. Er ist das beste Mittel gegen Sodbrennen oder, wie die Landleute sagen, gegen den Magensod.
Wer an Störungen im Blut, besonders an Blutmangel, Blutwallungen u.s.w. leidet, suche Rath, und Hilfe beim Tausendguldenkraut.
Der Name lautet aus eine hohe Summe; die Hilfe spendet das Kräutchen einem Jeden umsonst.
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