4. Der Rückenguß
Anwendung des Rückenguß
bildet die Fortsetzung des vorher beschriebenen Gusses nach oben in der Weise, daß mit der ersten Gießkanne voll Wasser die ganze Rückseite des zu Begießenden von der Ferse bis zum Nacken benetzt wird; der Inhalt weiterer 3—5 Kannen, dessen Strahl höher oder tiefer, stärker oder schwächer auffallen kann, wird vom Halse bis hinunter zum Steißbein einerseits, und von dem linken bis zum rechten Schulterblatte andererseits gleichmäßig ausgegossen. Ziemlich reichlich wird dabei die Rückensäule bedacht, aber nicht überflüssig ist nebstbei die Bemerkung, daß bei sehr empfindsamen, erregbaren Personen, besonders anfangs, die Wirbelsäule selbst möglichst geschont werden möge. Rasches Abwaschen der Brust, des Unterleibs und der Arme soll den Rückenguß stets begleiten oder beschließen. Ich sage begleiten oder beschließen: ersteres kann dadurch bewerkstelligt werden, daß das Wasser, welches, während der Nacken begossen wird, nach vorne abfließt, zur Abwaschung verwendet wird; letzteres geschieht unmittelbar nach dem Gusse, so oft ersteres unterlassen wurde. Bei den Beinen kann man das Abwaschen ersparen, indem man in stehender Körperhaltung den Guß nimmt, in welchem Falle das Wasser beim Ablaufen von oben eine volle Abspülung vornimmt.
Der Rückenguß wirkt besonders stärkend auf das Rückgrat ein und fördert den Blutumlauf günstiger und stärker als die vorigen Gußarten.