Eichenrinde.
Heißt er uns gar die Eichenrinde als Medizin gebrauchen: Ja freilich, sie mag frisch vom Baume weg oder getrocknet sein.
Junge Eichenrinde, längere Zeit (1/2 Stunde) abgebrüht gibt einen heilkräftigen Absud. Man tauche nur ein Handtüchlein in denselben und winde es als Wickel um den Hals. Solche Wickel lösen auf und verdrangen dicke Hälse, und wenn ein Kropf noch nicht zu groß und zu fest ist, sind sie selbst die wirksamsten und zugleich schuldlosesten Kropfmittel. Mit den Drüsen räumen diese Wickel nicht weniger gründlich auf.
Wer an Mastdarmvorfall leide, nehme fleißig Sitzbäder mit Absud von Eichenrinden, dazu zuweilen kleine Klystiere mit verdünntem Absud.
Die lästigen und oft gefährlichen Mastdarmfisteln löst der Absud und heilt sie aus.
Auch harte Geschwülste, die nicht entzündet sind, können ebenso behandelt und aufgelöst werden.
Thee von Eichenrinde wirkt wie Harz stärkend auf die inneren Gesäße.
|