DPH

diffuse pulmonary hemorrhage

Diffuse pulmonale Hämorrhagien (Einblutungen) bezeichnen Blutungen in den Lungen, die sich über ein weites Areal der Lunge ausbreiten, anstatt lokal begrenzt zu sein. Sie entstehen durch das Austreten von Blut aus den Gefäßen in das Lungengewebe und die Alveolen, was die normale Lungenfunktion beeinträchtigen kann. Diese Blutungen können verschiedene Ursachen haben, darunter systemische Erkrankungen wie Vaskulitiden (z.B. Granulomatose mit Polyangiitis), Autoimmunerkrankungen (z.B. systemischer Lupus erythematodes), Infektionen, Lungentumoren oder auch die Folge einer Gerinnungsstörung. Klinisch äußern sich diffuse pulmonale Hämorrhagien meist durch Husten mit blutigem Auswurf, Atemnot, Brustschmerzen und gegebenenfalls auch hämodynamische Instabilität. Die Diagnose erfolgt häufig durch bildgebende Verfahren wie eine Computertomographie (CT) sowie durch Bronchoskopie, die es ermöglicht, Blutungen direkt nachzuweisen und deren Quelle zu bestimmen. Die Behandlung richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache und kann von entzündungshemmenden Therapien bis zu einer intensiven Versorgung mit Sauerstoff oder Beatmung reichen.

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