Alaun.
Alaun ätzt, er eignet sich demnach für faule, bösartige Schäden. Ich habe gesehen, wie er selbst den noch nicht zu weit vorgeschrittenen Krebs am Weiterfressen hinderte.
Schwärende, eingewachsene Nägel sollen stets mit Alaun behandelt werden.
Die Anwendung ist folgende:
Alaun wird entweder gepulvert, d. i. zu feinem Staub zerrieben und direkt auf die Wunde aufgestreut, oder er wird in Wasser aufgelöst und die Auflösung in Form von Waschungen oder eingetauchten kleinen Linnenauflagen benützt.
Sind die Wunden von Eiter, Faulfleisch u.s.w. ganz gereinigt, so. wirkt Alaun zusammenziehend, trocknend und rasch heilend.
Für Zähne, an denen sich ungesundes Fleisch mit unterlaufenem Blute ansetzt, ist verdünntes Alaunwasser ein erprobtes Mittel.
Als Mundwasser zum Ausspülen des Mundes und der Zähne, sowie als Gurgelwasser dient Alaunwasser längst.
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