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AVRTAV-Knoten ReentrytachykardieDie Reentrytachykardie des atrioventrikulären Knotens ist die häufigste Ursache von anfallsartig auftretendem schnellen Kammerrhythmus.
Normalerweise besteht zwischen den Vorhöfen (Atrium) und den Kammern (Ventrikel) des Herzens nur eine leitende Verbindung, bei der AVRT bestehen zwei Verbindungen, eine reguläre schnelle und eine langsamere zusätzliche Verbindung. Im Normalfall wird die im rechten Vorhof (Sinusknoten) erzeugte Rhythmus über eine schnelle AV-Verbindung über den AV-Knoten auf die Kammer übergeleitet. Durch die sich ausbreitende Erregung der HerzKammer kommt es zu einer Blockierung der langsamen Leitung, da die Erregung der Kammer das Ende der langsamen Verbindung vor der Erregung die über die langsame Verbindung kommt, erreicht. Durch einen schnellen Rhythmus (Extraschläge des Vorhofes =SVES, Vorhofflimmern, -flattern) kann es nun (zum Beispiel) im AV-Knoten zur Blockade der Erregung kommen. Dann erregt diese über die langsame Verbindung doch den Ventrikel. Nun kann diese Erregung wenn sie das reguläre Leitungsbündel erreicht über dieses erneut auf den Vorhof übergeleitet und von dort kreisend wieder über die langsame Leitung auf die Kammer, über die schnelle auf den Ventrikel und so weiter übergeleitet werden.
Dieses anfallsartige Auftreten von schnellen Kammertachykardien verspürt der Betroffene meist direkt und durch die Folgen auf den Kreislauf (Schwindel, Ãœbelkeit, Dyspnoe =Atemnot). Durch die klinischen Symptome wird meist eine Verdachtsdiagnose geäußert, welche dann durch das EKG untermauert wird. Bei häufig nicht einfacher Unterscheidung zu anderen supraventrikulären Tachykardien kann eine kurzzeitige AV-Blockade hier in der Diagnose-findung helfen. Das unter Monitorkontrolle und EKG-schreibung verabreichte Adenosin (Adrecar©) kann ein Vorhofflattern von einer Reentry-tachykardie diskreminiert werden. Gleichzeitig stellt die Verabreichung von Adenosin meist auch die Therapie der Wahl dar.
Zur Rezidiv-Prophylaxe ist die Therapie der Wahl eine Ablation des entsprechenden Herdes mittels Herzkatheter (Katheterablation, EPU). Falls die zusätzliche Leitungsbahn in der EPU nicht dargestellt werden kann kommt ggf. eine medikamentöse Therapie in Frage.
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3. 12. 1967 Erste Herztransplantation durch Prof. Christiaan Nethling Barnard, Capetown, Südafrika. Die Operation (am 3. Dezember 1967) wurde in Südafrika durchgeführt, weil sich die US-Behörden zu keiner Genehmigung durchringen konnten. Der Empfänger Louis W. überlebte die Operation einige Tage. |
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