 |
 | | MedAbk Medizinische Abkürzungen im Internet |
|
|
TSRTrizepssehnenreflexDer Trizepssehnenreflex (auch Trizepsreflex genannt) ist ein reflexartiger Nervenzusammenhang, der ausgelöst wird, wenn die Sehne des Trizepsmuskels (also die Sehne an der Rückseite des Oberarms) leicht durch einen Schlag oder Druck stimuliert wird. Dieser Reflex ist Teil der neurologischen Untersuchung und wird verwendet, um die Funktion des Nervensystems, insbesondere die Funktion des C7-Spinalnervs, zu testen.
Wie funktioniert der Trizepssehnenreflex? Stimulus: Der Test wird normalerweise durchgeführt, indem der Arzt oder der Untersucher mit einem kleinen Reflexhammer auf die Trizepssehne direkt oberhalb des Ellbogens klopft. Reaktion: Das Klopfen auf die Sehne erzeugt eine Dehnung des Trizepsmuskels, was über die Nervenbahnen (insbesondere über den C7-Spinalnerv) zum Rückenmark führt. Dieser Dehnungsreiz löst im Rückenmark eine Reflexreaktion aus, bei der der Trizepsmuskel sich zusammenzieht (kontrahiert), was eine leichte Streckung des Unterarms zur Folge hat. Ergebnis: Eine normale Reaktion ist eine leichte Bewegung oder Streckung des Unterarms. Ein nicht auslösbarer Reflex oder ein Reflex, der zu stark oder zu schwach ist, kann auf neurologische Probleme hinweisen.
Bedeutung des Trizepssehnenreflexes: Reflexbogen: Der Trizepssehnenreflex prüft die Funktion des Nervensystems, speziell den Reflexbogen, der die sensorischen und motorischen Nervenbahnen zwischen dem Rückenmark (C7) und dem Trizepsmuskel umfasst. Diagnose neurologischer Erkrankungen: Der Reflex hilft, Probleme mit dem Rückenmark, den peripheren Nerven oder den motorischen Bahnen zu identifizieren. Ein veränderter Reflex (zu stark, zu schwach oder nicht vorhanden) kann auf Schäden oder Erkrankungen des Nervensystems hinweisen, wie z. B. Bandscheibenvorfälle, Nervenverletzungen oder Erkrankungen der Nervenzellen. Verstärkter Reflex (Hyperreflexie): Ein übermäßiger Reflex kann auf Übererregbarkeit des Nervensystems hinweisen, was bei Zentralnervenschäden wie Multiple Sklerose oder einem Schlaganfall der Fall sein kann. Verlust des Reflexes (Areflexie): Das Fehlen eines Reflexes kann auf periphere Nervenschäden oder Schäden im Bereich des C7-Spinalnervs hinweisen.
Trizepssehnenreflex im Vergleich zu anderen Sehnenreflexen: Der Trizepssehnenreflex ist einer von vielen Sehnenreflexen, die in der neurologischen Untersuchung geprüft werden. Weitere häufig getestete Reflexe sind zum Beispiel: Patellarsehnenreflex (Knie-Reflex), der den L3-L4-Spinalnerv testet. Achillessehnenreflex (Ferse), der den S1-S2-Spinalnerv prüft.
Wie wird der Trizepssehnenreflex getestet? Der Patient sitzt bequem oder liegt mit dem Arm entspannt. Der Arzt oder Untersucher klopft mit einem Reflexhammer leicht auf die Trizepssehne oberhalb des Ellenbogens. Der Arzt beobachtet, ob der Unterarm sich leicht nach oben bewegt oder ob eine andere muskelkontraktive Reaktion sichtbar ist.
Änderung vorschlagen
Druckansicht
googleoff
16 mal angezeigt (zuletzt geändert 05. Mai 2025 nach Vorschlag von Y. Snitkovskiy)
Suchbegriffe: tsr (Sortierreihenfolge), TSR (Abkürzung)
[ Zurück ] |
|
Bitte suchen Sie aus der folgenden Liste einen Anfangsbuchstaben für Ihre Abkürzung der Medizin aus.
Die Sortierung erfolgt nach dem Alphabet ohne Berücksichtigung von Satzzeichen oder Leerstellen. Umlaute gelten als Doppelvokale (z.B. ä=ae). Sonderzeichen sind, wenn relevant, ausgeschrieben (µ = micro).
Oder geben Sie einen Suchbegriff für eine Abkürzung ein:
Sie müssen mindestens zwei Buchstaben angeben. Ab der Angabe von drei Buchstaben werden nicht nur die Abkürzungen, sondern auch die Definitionen durchsucht. In der Medizin werden Diagnosen nach dem ICD-10 verschlüsselt. Wenn der erste eingegebene Letter ein Buchstabe und der zweite eine Ziffer sind, wird im Ergebnis auch das Suchergebnis im ICD-10 (ICD alphabetisch) angezeigt.
Alternativ können Sie auch google.de zur Suche verwenden:
[ Zurück ]
Alle Abkürzungen ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit, © Med-Serv.de |
|
|  |
16. 6. 1834 In Preußen wird die generelle Pockenschutzimpfung (Kuhpocken) bei Eintritt in die Armee per Erlass eingeführt.
Offiziell werden die Pocken 1980 von der WHO für ausgerottet erklärt. Der letzte bekannte Pockenfall trat 1977 auf. |
| |