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Organon der Heilkunst

Samuel Hahnemann, 6. Auflage, Ausgabe 1921

 

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EINLEITUNG
Hinblick auf das bisherige Mediciniren, Allöopathie und Palliativ-Curen der bisherigen alten Arzneischule.

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Grundlagen der neuen Therapie



Durch Beobachtung, Nachdenken und Erfahrung fand ich, daß im Gegentheile von der alten Allöopathie die wahre, richtige, beste Heilung zu finden sei in dem Satze: Wähle, um sanft, schnell, gewiß und dauerhaft zu heilen, in jedem Krankheitsfalle eine Arznei, welche ein ähnliches Leiden (omoion paqos) für sich erregen kann, als sie heilen soll!
Diesen homöopathischen Heilweg lehrte bisher niemand, niemand führte ihn aus. Liegt aber die Wahrheit einzig in diesem Verfahren, wie man mit mir finden wird, so läßt sich erwarten, daß, gesetzt, sie wäre auch Jahrtausende hindurch nicht anerkannt worden, sich dennoch thätliche Spuren von ihr in allen Zeitaltern werden auffinden lassen *.

* Denn Wahrheit ist gleich ewigen Ursprungs mit der allweisen, gütigen Gottheit. Menschen können sie lange unbeachtet lassen, bis der Zeitpunkt kommt, wo ihr Strahl, nach dem Beschlusse der Fürsehung, den Nebel der Vorurtheile unaufhaltbar durchbrechen soll, als Morgenröthe und anbrechender Tag, um dann dem Menschengeschlechte zu seinem Wohle zu leuchten hell und unauslöschlich.

Und so ist es auch. In allen Zeitaltern sind die Kranken, welche wirklich, schnell, dauerhaft und sichtbar durch Arznei geheilt wurden, und die nicht etwa durch ein anderes wohlthätiges Ereigniß, oder durch Selbstverlauf der acuten Krankheit, oder in der Länge der Zeit durch allmäliges Uebergewicht der Körperkräfte bei allöopathischen und antagonistischen Curen endlich genasen - denn das direct Geheiltwerden weicht gar sehr ab vom Genesen auf indirectem Wege -, bloß (obgleich ohne Wissen des Arztes) durch ein (homöopathisches) Arzneimittel geheilt worden, was für sich einen ähnlichen Krankheits-Zustand hervorzubringen die Kraft hatte.

Selbst bei den wirklichen Heilungen mit vielerlei zusammengesetzten Arzneien, - welche äußerst selten waren,- findet man, daß das vorwirkende Mittel jederzeit von homöopathischer Art war.

Doch noch auffallend überzeugender findet man dieß, wo Aerzte wider die Observanz, - die bisher bloß Arzneimischungen, in Recepte geformt, zuließ, - zuweilen mit einem einfachen Arzneistoffe die Heilung schnell zu Stande brachten. Da siehet man, zum Erstaunen, daß es stets durch eine Arznei geschah, die geeignet ist, ein ähnliches Leiden, als der Krankheitsfall enthielt, selbst zu erzeugen, ob diese Aerzte gleich, was sie da thaten, selbst nicht wußten, und es in einem Anfalle von Vergessenheit der gegentheiligen Lehren ihrer Schule thaten. Sie verordneten eine Arznei, wovon sie nach der hergebrachten Therapie gerade das Gegentheil hätten brauchen sollen, und nur so wurden die Kranken schnell geheilt **.

** Beispiele hievon stehen in den vorigen Ausgaben des Organons der Heilkunst.




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Achtung!
Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker.
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