Heublumen.
Zahlreiche mündliche und schriftliche Berichte haben mich belehrt, daß viele Leute nicht wissen, was sie sich unter "Heublumen" vorzustellen haben. Was man in der Heilkunde unter diesem Namen versteht, ist bereits beim Heublumenfußbad (S. 40) erwähnt worden. An dieser Stelle möchte ich nur noch den Heublumen das Wort reden und im Allgemeinen aus deren Verwendung hindeuten. Bei beginnender Blutvergiftung, bei erfrorenen Gliedern, bei krampfhaften Unterleibserscheinungen u. A. haben mich die "angeschwellten" (heißüberbrühten) Heublumen nie im Stiche gelassen.
Bei Rheumatismus, Gicht, bei skrophulösen Zuständen leisten Wickel und Hemden, in warmen Heublumenabsud eingetaucht, vortreffliche Dienste. Es verstände mich aber jener nicht recht, der bei den genannten Krankheitserscheinungen mit den Heublumen allein auszureichen meinte. Die einzelnen Fälle im dritten Theile thun dieß zur Genüge dar.
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