ZVD

zentraler Venendruck

Der ZVD wird blutig gemessen, d.h., daß in diesem Falle eine Zugangsmöglichkeit zu einem zentralen Gefäß bestehen muß. Typischerweise ist dies durch einen ZVK gegeben. Zur Druckmessung wird ein spezielles mit Wasser gefülltes Infusionssytem benutzt. Da nach Füllung des Systems mit Wasser und Anschluß über den ZVK eine direkte Verbindung zwischen dem zentralen Venengefäß (typischer Wiese Vena cava superior= obere Hohlvene) und der Wassersäule besteht drückt der Blutdruck das Wasser im Schlauch hoch, bis der Druck den das Gewicht des Wasser ausübt und der ZVD gleich sind. Angegeben wird der ZVD dementsprechend auch in Zentimeter Wassersäule (oder cm H₂O). Normwerte sind zwischen 4 und 10cm (variierend). Der Bezugspunkt (=Nullpunkt) ab dem man die Wassersäule mißt liegt bei dem flach liegenden Patienten in Höhe des Brustbeins ca. 3/5 des Brustumfangs über der Auflage. Zu hoher Venendruck spricht unter anderem für eine Überwässerung (infolge zu großer Infusionsmenge) oder für eine Rechtsherzschwäche mit einem Aufstau des Blutes vor dem rechten Herzen (denn hier mißt man den ZVD). Erniedrigte Werte können für eine Exsikkose (Austrocknung) sprechen. Bei ZVD-Werten unter 0 cm h₂O besteht bei liegendem ZVK die Gefahr der Luftembolie, d.h. ein Ansaugen von Luft bei fehlendem ZVK-Verschluß. Daher sollte in diesem Fall eine Flüssigkeitsgabe erfolgen.

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