Niere
Anatomie · Parenchymschaden · Fokale LĂ€sionen · HarnstauDie Hauptfunktion der bei den meisten Menschen paarig angelegten Nieren liegen in der Kontrolle des Wasser-, Elektrolyt- und SĂ€ure-Basenhaushaltes. AuĂerdem ist die Niere neben der Galle der Ausscheidungsweg fĂŒr die Stoffwechselprodukte und besitzt endokrine Zellen, deren Hormone Einfluss auf die Erythropoese (Erythopoetin) und Blutdruckregulation (Renin) haben.
Verschiedene Erkrankungen können die Nierenfunktion beintrÀchtigen.
So können Durchblutungstörungen zu einer Minderperfusion der Nieren, fĂŒhren. Typisch ist hier der durch den in der betroffenen Nieren erniedrigten Blutdruck ausgelöste Anstieg des Renin und dadurch ausgelöst eine (sekundĂ€re) Hypertonie. UrsĂ€chlich können neben einer generalisierten Arterisoklerose auch einzelne Stenosen der Arteria renalis (Sklerose, Dysplastisch) sein. Eine akute Minderperfusion kann beim Schock oder weniger ausgeprĂ€gt bei Exsikkose (Fieber, Diuretika, magelnde FlĂŒssigkeitszufuhr) auftreten.
Renale Erkrankungen können in einem akuten oder chronischen Zugrundegehen von Nierengewebe begrĂŒndet sein. Diesen auch renoparenchymatös bezeichneten Erkrankungen können verschiedene chronische (systemische) Erkrankungen wie Diabetes mellitus, IgA-Nephropathie, Analgetikaabusus oder auch akute wie beim HĂ€molytisch-urĂ€mischen-Syndrom zugrundeliegen.
Postrenale VerĂ€nderungen wie Konkremente in den ableitenden Harnwegen, EntzĂŒndungen oder Tumore können zu einer Störung des Abflusses und damit zu einer Störung der Funktion der betroffenen Niere fĂŒhren.
Sonographisch können neben den Nieren (GröĂe, Parenchym, Pyelon) auch die GefĂ€Ăe (mit deren FluĂ) und die ableitenden Harnwege (Konkremente, Stauung) beurteilt werden.
|