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SonoAtlas

Der Atlas der internistischen Abdomensonografie


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Schilddrüse

Anatomie · Fokale Läsionen · Diffuse Veränderungen

Die Schilddrüse produziert die drei Hormone L-Thyroxin, (T4), L-Trijodthyronin (T3) und Calcitonin.

Die Bildung von T3 und T4 setzt Jod (und die Aminosäure Tyrosin) voraus. Reguliert wird die Bildung durch das hypophysäre TSH (Thyroidea Stimulating Hormone).
Die Schilddrüsenhormone bewirken eine Steigerung des Grundumsatzes, und der Leistungsfähigkeit (welche bei starker Überfunktion allerdings wieder abnimmt).

Die angeborene Unterfunktion führt zu irreversiblen Hirnschäden und Kleinwuch (Kretinismus), daher ist ein Funktionstest bei Neugeborenen gesetzlich vorgeschrieben.
Die erworbene Unterfunktion beruht meist auf einer Hashimoto-Thyreoiditis, selten auf einem Ausfall der übergeordneten Zentren (Hypophyse, Hypothalamus). Iatrogen kann sie nach Operation oder RadioJodtherapie auftreten (wenn eine Substitution oder Kontrolle unterbleibt).

Überfunktionen beruhen im jungen Alter meist auf einem Morbus Basedow. Im höheren Alter und vor allem in Jodmangelgebieten sind Autonomien der Schilddrüse häufig für eine Hyperthyreose veranwortlich. Auch eine Medikation mit SD-Medikementen kann zu einer Überfunktion führen (iatrogen).

EditierenÄnderung vorschlagen (zuletzt geändert 11. Oktober 2004)

Normale Schilddrüse

Schlanke, homogene Schilddrüsenlappen beidseits. Das Parenchym ist gegenüber der Muskulatur (M) etwas echoreicher.
Außerdem gut abgrenzbar dargestellt die Arteria carotis beidseits und die linksseitige Vena jugularis. Die rechte ist durch Kompression mit dem Schallkopf und ggf. atemabhängig kollabiert.

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Rückblick
6. 10. 1997
Den Medizin-Nobelpreis 1997 erhält Stanley B. Prusiner für seine Entdeckung der Prionen. Prionen sind infektiöse Proteine, die z.B. bei der CJD oder BSE auftreten.


 

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