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Meine WasserkurSebastian Kneipp, 49. Auflage 1894 | |
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Apotheke-Heilmittel Heilmittel D bis F Von Sebastian Kneipp.
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Fenchel. (Foeniculum officinale All.)
Die Fenchelkörner dürfen in keiner Hausapotheke fehlen, da das Leiden, in welchem sie Hilfe schaffen, so gar häufig vorkommt; ich meine die Kolik mit ihrer Begleitschaft, den krampfartigen Zustanden. Schnell Siede die Mutter einen Löffel voll Fenchel in einer Tasse Milch 5-10 Minuten lang und gebe den Heiltrank dem Kranken so warm wie möglich (nie zu heiß, daß man im Innern nichts verbrennt). Die Wirkung ist meist sehr gut und sehr schnell. Die rasch sich verbreitende Wärme stillt die Krämpfe, die Kolik läßt nach und verschwindet. Aeußerlich soll, wie solches an anderer Stelle angegeben ist ein warmer Aufschlag von Wasser und Essig (halb und halb) auf den Unterleib zu liegen kommen.
Fenchelpulver, wie Gewürz auf Speisen gestreut, vertreibt die Gase aus dem Magen und den unteren Regionen.
Das Pulver wird gewonnen, indem man Fenchelkörner im Ofenrohre röstet (dörrt) und in einer gewöhnlichen Kaffeemühle mahlt.
Fenchelöl kauft man in der Apotheke.
Fenchel, als Augenwasser verwendet, klingt manchem Geheilten, der dies liest, nicht mehr neu. Man koche einen halben Eßlöffel
Fenchelpulver ab und wasche mit dem Absud ungefähr dreimal des Tages die Augen aus.
Reinigender und stärkender noch wirken die Augendämpfe
Da ich bei jedem Kopfdampfe behufs Lösung im Innere stets ein, zum Mindesten 1/2 Löffel Fenchelpulver verwende, so ist eigentlich mit jedem Kopfdampf ein solcher Augendampf verbunden Aehnliche Wirkungen wie mit Fenchel erzielt man mit Anis und Kümmel. Oefters werden zwei oder gar sämmtliche drei Heilkörner mit einander vermischt, zusammen gemahlen und benutzt.
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Achtung! Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker. |
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3. 12. 1967 Erste Herztransplantation durch Prof. Christiaan Nethling Barnard, Capetown, Südafrika. Die Operation (am 3. Dezember 1967) wurde in Südafrika durchgeführt, weil sich die US-Behörden zu keiner Genehmigung durchringen konnten. Der Empfänger Louis W. überlebte die Operation einige Tage. |
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