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Meine Wasserkur

Sebastian Kneipp, 49. Auflage 1894

 

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Apotheke-Heilmittel
Heilmittel L bis T
Von Sebastian Kneipp.

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Raute, Garten- oder Wein-Raute. (Ruta graveolens L.)



Diese edle, heilkräftige Pflanze ist leider noch allzu wenig bekannt, das heißt, in ihren vorzüglichen Wirkungen anerkannt. Die Pflanzen reden zu uns durch ihren Geruch. Wie klar und durchdringend meldet die Raute ihren guten Willen, uns Menschen, für die sie geschaffen, zu helfen, verschiedenes Leid zu lindern, als wenn jedes der kleinen Blättchen gleichsam ein Zünglein wäre Daß wir dieses Sprechen stets verstünden!

Die Raute wirkt, wie und wo immer sie angewendet wird, stärkend und kräftigend.

Wer nur ein Blättchen kaut, kann diese Wirkung alsbald auf der Zunge verspüren. Dazu erquickt sein Geschmack die ganze Mundhöhle; er thut wohl und hält an wie Weihrauchduft, der ein Haus erfüllt.

Bei Congestionen, d.i. Blutandrang zum Kopfe, bei Eingenommenheit des Kopfes, bei Schwindel bewährt sich Thee von Raute vortrefflich; nicht minder bei Athmungsbeschwerden, Herzklopfen und allen Unterleibs-Beschwerden und -Zuständen (Krämpfen u.s.w.), die in Schwäche des Gesammtkörpers oder einzelner Organe ihren Grund haben. Ich empfehle diesen Thee insbesondere allen jenen Personen, die zu den genannten Schwächen, zu Krämpfen, Hysterie u.s.w. Anlage verraten.

Wer Raute in Spiritus ansetzt, kann statt des Thee's bei den bezeichneten Uebeln täglich (höchstens) zweimal 10-12 Tropfen aus Zucker nehmen.

Rautenöl wird ebenso genommen. Die Bereitung des letzteren geschieht folgendermaßen: Gedörrte Rautenblättchen werden zerquetscht und in ein Glas gebracht. Daran gießt man feineres Salatöl und stellt das Glas längere Zeit an die Wärme. Später gießt man den Inhalt ab und nimmt ihn, wie angegeben, tropfenweife.




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Achtung!
Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker.
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25. 4. 1873
Geburtstag von Félix d' Hérelle (1873-1949), einem kanadischen Mikrobiologen, der 1917 die Bakeriophagen (Viren, die Bakterien infizieren) entdeckte.


 

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