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Meine Wasserkur

Sebastian Kneipp, 49. Auflage 1894

 

Apotheke-Heilmittel
Heilmittel L bis T
Von Sebastian Kneipp.

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Mandelöl.



Das süße Mandelöl soll unter den Oelen der Hausapotheke einen der ersten Plätze einnehmen. Dasselbe wirkt bei verschiedenen Leiden und Gebrechen, innerlichen wie äußerlichen, lindernd, kühlend, lösend.

Bei Verschleimungen in der Luftröhre, im Magen löst es auf und stellt in letzterem Falle den Appetit und die Verdauung wieder her.

Bei Entzündungen, besonders bei der gefürchteten Lungenentzündung kühlt es. Solche Kranke sollen täglich drei- bis viermal je einen Kaffeelöffel Mandelöl einnehmen.

Aeußerlich angewendet dient dieses Oel vorzüglich bei den verschiedenen Ohrenleiden. Bei Ohrensausen, Ohrenreißen, Ohrenkrampf, bei verhärtetem Ohrenfett ist Mandelöl das beste mir bekannte schmerzstillende, eventuell auflösende Mittel. Man gieße sechs bis acht Tropfen in das leidende Ohr und verstopfe dieses mit Baumwolle.

Wer durch Erkältung, Zugluft, rheumatische Zustände am Gehör gelitten hat, gieße den einen Tag in das eine Ohr sieben bis acht Tropfen, den andern Tag in das andere ebensoviel und verstopfe jedesmal die Oeffnung. Nach einigen Tagen kann er, mit lauwarmem Wasser das innere Ohr ausspülend, nach dem Erfolge forschen. Besser noch ist der Patient daran, welcher sich durch einen Sachverständigen sachte mit einem Ohrenspritzchen behandeln läßt.

Geschwülste mit großen Hitzen (Entzündungen) sollen mit Mandelöl zart eingerieben werden; es lindert den stechenden Schmerz und kühlt die brennende Hitze.

Die sogenannten "Schrunden" der Landleute, die manchmal recht wehe thun, die durch Sitzen, Liegen, Reiten u.s.w. entstandenen Wunden, mögen diese was immer für einen Körpertheil peinigen, werden durch Anwendung (gelindes Einreiben) mit süßem Mandelöl vortrefflich behandelt.

Wer unser Oel nicht besitzt, nehme statt dessen Salatöl; siehe unten Seite 146.




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Achtung!
Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker.
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