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Meine Wasserkur

Sebastian Kneipp, 49. Auflage 1894

 

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Krankheiten
H-K.
Von Sebastian Kneipp.

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Vom Impfen und den schlimmen Folgen desselben.


Ein Bauer aus Altbayern erzählt: "Ich habe ein Kind zu Hause, das am ganzen Körper geschwollen ist. Die Füße sind ganz dick, der Leib ist doppelt so dick, als er sein sollte, der Kopf wie der Oberkörper, Alles ist angeschwollen. Das Kind ist schon seit drei Vierteljahren nicht mehr gesund, das Elend steigert sich von Woche. zu Woche. Es bekommt bald da, bald dort kleine Geschwüre, die schnell aufbrechen, jedoch alsbald wieder zuheilen, und ihnen folgen wieder an anderer Stelle solche Geschwüre. Ich war in München bei drei Aerzten, habe noch andere Aerzte gefragt und gesucht, wo ich glaubte, Hilfe zu finden, aber immer vergebens."

Dem Bauer rieth ich: "Sieden Sie Heublumen, eine halbe Stunde lang, tauchen in diesen Absud ein leinenes Hemd ein, winden es aus, legen es dem Kinde an und wickeln dieß in eine wollene Decken lassen es 1 1/2 Stunden im Wickel und machen es so täglich zweimal. An jedem dritten Tag lassen Sie das Kind solch ein Heublumenbad nehmen, wobei möglichst viele Heublumen im Wasser bleiben. Das Wasser sei so warm, daß das Kind gerne hineingeht und gerne 25-30 Minuten darin verbleibt."

Nach vierzehn Tagen war das Kind schon ziemlich normal, heiter, bekam Appetit, und die weiteren Anwendungen waren folgende: Jeden dritten Tag war das Kind wieder einzuwickeln, eine Stunde lang, am vierten Tag in ein warmes Bad zu bringen, aber vom warmen Wasser aus recht tüchtig abzuwaschen.

So wurde zehn bis vierzehn Tage fortgemacht, dann war das Kind ganz gesund.

Ein Herr erzählt: "Ich war in meinem Leben stets gesund. Vor zehn Iahren, als die Blattern in meiner Umgebung herrschten, ließ ich mich, wie viele Andere, impfen. Ich bekam keine Blattern.; aber es blieb die Impfstelle am rechten Arm immer etwas ge-röthet. Dazu kam ein kleiner Ausschlag um den Impfschnitt. Ich merkte acht Jahre hindurch bloß, daß die entzündete Stelle sich erweitere, und jetzt, nach zehn Jahren, habe ich die nassen Flechten so lästig, daß ich ganze Nächte keine Ruhe finde. Diese Flechten sind bald stärker am einen Arm, bald am andern, und so ist auch der Wechsel an den Füßen. Angewendet habe ich viel, die giftigsten Salben auf der Hautfläche; eingenommen habe ich auch viel, Alles ohne Erfolg."

Anwendungen: Sicher sind hier das Blut und die Säfte verdorben, und die Flechtenstellen dienen bloß zum Ausfluß der verdorbenen Säfte. Somit ist nothwendig, daß auf den ganzem Körper eingewirkt werde, alles Krankhafte in Blut und Säften aufzulösen und auszuleiten.
1. In der Woche dreimal in der Nacht den ganzen Körper vom Bette aus waschen und, ohne abzutrocknen, gleich wieder in's Bett gehen.
2. Die Flechtenstellen mit einem Absud von Foenum graecum täglich zwei- bis dreimal gut auswaschen. Statt gesottenem Foenum graecum wird gut wirken Aloe, in heißem Wasser ausgelöst, zu einem Liter Wasser ein Kaffeelöffel Aloe.
3. Zweimal in der Woche den spanischen Mantel. So vierzehn Tage lang bis drei Wochen fortgemacht.

Weitere Anwendungen: in einer Woche oder innerhalb vierzehn Tagen ein warmes Bad mit kaltem gewechselt (Siehe im ersten Theil.) Gut wäre während dieser Kur etwas Wermutthee, täglich zweimal je drei bis vier Löffel voll.



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Achtung!
Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker.
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30. 4. 1965
Das Titelbild des Life-Magazines zeigt das Bild eines intrauterinen 18 Wochen alten, wie sich allerdings herausstellt, entfernten (mißgebildeten) Embryos.

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