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Meine Wasserkur

Sebastian Kneipp, 49. Auflage 1894

 

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Krankheiten
H-K.
Von Sebastian Kneipp.

Seite: 19/21Zurück (Kopfleiden, nervöses)[ Hämorrhoiden | Halsbräune | Halsleiden | Harnbeschwerden | Heiserkeit | Herzleiden | Hexenschuß | Hüftnerven-Entzündung (Ischias) | Hypochondrie | Vom Impfen | Katarrh | Knieschwulst | Knochengeschwüre | Kolik | Kopfflechten | Kopfleiden (eigener Art) | Kopfleiden | Kopfleiden, nervöses | Krämpfe | Krätze | Krebs ]Weiter (Krätze)


Krämpfe.


Ich wurde zu einer Kranken gerufen; diese zitterte am ganzen Körper, und es warf Sie im Bette bald in die Höhe, bald rechts, bald links; die Kranke selber konnte nicht reden; ihre Mutter erzählte:

"Meine Tochter hat stets schreckliche Kopfschmerzen, ein arges Drücken auf der Brust und in der Magen-Gegend; Hände und Füße sind stets eiskalt und naß von einem schmierigen Schweiß; meine Tochter ist drei Vierteljahre verheirathet; zehn Wochen lang war sie ganz gesund; dann haben diese Zustände im Kleinen begönnen und sich bis auf diese Höhe gesteigert; essen kann sie nichts oder höchstens einige Löffel voll leere Fleischsuppe oder Kaffee. Alles, was Sie von Aerzten eingenommen, und auch Einspritzungen, und was man zu einem gezwungenen Schlaf angewendet, hat der. Zustand nur noch mehr verschlimmert."

Dieser Kranken gab ich folgenden Rath:

Täglich zweimal die Füße in's kalte Wasser bis über die Waden und nebenzu die Füße abwaschen mit Schwamm oder Handtuch; gleich daraus die Hände in's kalte Wasser bis an die Achseln eine Minute lang, und nebenzu auch die Hände waschen; Hände und Füße sollen dann unter die warme Bettdecke kommen; jeden Morgen und jeden Nachmittag soll die Kranke ungefähr zwölf Kamillen-Tropfen (siehe Apotheke) in 6-8 Löffel voll warmen Wassers einnehmen. Als Nahrung soll sie von Zeit zu Zeit 3-4 Löffel voll Milch essen oder Malzkaffee trinken; besonders empfiehlt es sich, mit Milch und Malzkaffee zu wechseln.

Nach 12 Tagen war die Person so weit voran, daß sich der Appetit zur gewöhnlichen Hausmannskost einstellte; die Krämpfe waren verschwunden, und der drückende Schmerz aus Brust und Magengegend hatte aufgehört; das Kopfweh war weg, Hände und Füße warm.

Die weiteren Anwendungen waren: jeden zweiten Tag die Füße in's kalte Wasser, wie oben; zweimal in der Woche ein warmes Fußbad mit Asche und Salz, 14 Minuten lang, und einmal in der Woche vom Bett aus ganz waschen und gleich wieder in's Bett. Statt Kamillentropfen hat sie Wermuth- und Salbei-Tropfen genommen, jedesmal 10-12 Tropfen im warmen Wasser; die Kranke war so weit hergestellt, daß sie wieder in die Kirche gehen und ihre Hausarbeit verrichten konnte, und braucht sich, um vollständig gesund und kräftig zu werden, nur zweimal in der Woche kalt zu waschen; Halbbäder würden noch kräftigere Dienste thun.



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Achtung!
Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker.
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