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Wasser-Anwendungen Die Aufschläger Von Sebastian Kneipp.
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2. Der Unteraufschläger.
Dem Oberaufschläger entspricht der Unteraufschläger, der, wenn beide Anwendungen successive, d.i. nach einander geschehen, zuerst an die Reihe kommt. Dabei ist Folgendes zu bemerken:
Da auch der Unteraufschläger im Bette zu nehmen ist, legt man, um das Naßwerden der Matratze oder des Strohsackes zu verhüten, über das Leintuch ein anderes Linnenstück, darüber der Breite nach eine Wolldecke ("Kotze").
Dasselbe mehrfach (3—4fach) zusammengelegte, vorher durchnäßte und ausgewundene, rohe Linnenzeug wird der Länge nach so auf die Wolldecke ausgebreitet, daß es vom letzten Halswirbel an die ganze Wirbelsäule, den ganzen Rücken hinunterreicht. Darauf legt man sich mit dem Rücken, schlägt, um sich luftdicht abzuschließen, die ausgebreitete Wolldecke nach beiden Seiten ein und deckt sich mit Wolle und Federbett gut zu. Auch der Unteraufschläger soll 3/4 Stunden gebraucht und im Verlängerungsfalle erneuert, von Neuem eingetaucht werden, da er wie der Oberaufschläger mir durch Kälte wirken soll. Die Verhaltungsmaßregeln nach der Anwendung sind dieselben wie die oben angegebenen.
Zur Stärkung des Rückgrates, des Rückenmarkes, bei Rückenschmerzen, bei Hexenschuß ist der Unteraufschläger eine vorzügliche Anwendung. Beim Hexenschuß z.B. kenne ich viele
Fälle, in denen zwei solcher Aufschläger, in einem Tage gebraucht, das Uebel gänzlich gehoben haben.
Auch bei Anstauungen von Blut, in der Fieberhitze wirkt der Unteraufschläger sehr gut.
In welchen einzelnen Fallen er zu gebrauchen, und wie oft er zu erneuern sei, das wird bei den einzelnen Krankheiten gesagt werden.
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Achtung! Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker. |
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2. 5. 2000 Das Magazin Nature Medicine veröffentlicht in einem Artikel, dass es spanischen Wissenschaftlern erstmals gelungen ist die Insulin-Produktion bei Mäusen per Gentherapie auf Leberzellen zu übertragen (Nature Medicine May 2000: 6, 568 - 572) . |
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