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Neue Heilwissenschaft

Louis Kuhne, Leipzig 1896

 

Frauenkrankheiten aller Art, deren Entstehung, Wesen und Heilung.
Von Louis Kuhne.

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Unfruchtbarkeit.


In meiner ausgedehnten Praxis sind mir oft genug Frauen vorgekommen, welche, sich sehnlichst Nachkommenschaft wünschend, niemals dieses Ziel zu erreichen vermochten. Sie konnten sich die Ursache hierfür um so weniger erklären, als sie im übrigen ganz gesund zu sein glaubten.

Die neue Heilwissenschaft hat die Begründung für diese betrübende Erscheinung geboten. Sie ist der Ansicht, dass Unfruchtbarkeit nur durch Belastung der entsprechenden Geschlechtsteile (Eierstöcke, Eileiter, Gebärmutter etc.) mit Krankheitsstoffen hervorgerufen wird. Kann es, je nach dem Grade der Belastung, auch manchmal noch zur Empfängnis kommen, so ist doch die durch Ansammlung jener Fremdstoffe im Unterleibe erzeugte Entzündung so gross, dass die aus letzterer wieder folgende Spannung oder der Druck eine Frühgeburt (Abortus) herbeiführt. Dieser Vorgang tritt meist innerhalb der ersten vier Schwangerschaftsmonate ein und wird begünstigt durch jene Gelegenheitsursachen, wie Gemütsbewegungen aller Art, durch Schreck oder Stoss, welche allesamt die Krankheitsstoffe in erhöhte Gärung bringen. Das starke Schnüren mit Corsets muss gleichfalls als ein die erwähnte Erscheinung begünstigender Faktor angesehen werden.

Auf dem Lande, wo die Gesundheitszustände der Frauen noch bei weitem bessere sind, pflegt man Frühgeburten fast gar nicht zu beobachten. Ich habe Frauen kennen gelernt, die bis zum 7. Schwangerschaftsmonate flott tanzten, ohne auch nur die geringsten nachteiligen Folgen davon zu verspüren.

Nur durch Beseitigung der Ursache, durch Beseitigung der die Geschlechtsteile heimsuchenden Belastungen vermögen wir also jene bedauerlichen Erscheinungen zu heben. Operationen, Einspritzungen oder andere das weibliche Schamgefühl so verletzende Maassnahmen der Schulmedizin werden niemals den gewünschten Erfolg erzielen. Sie werden vielmehr die Heilkraft des Körpers nur lähmend beeinflussen, so dass schliesslich auch durch mein Verfahren eine Heilung nicht mehr möglich ist.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich eine Erfahrungs-Thatsache zum besten geben, die zu wichtig ist, als dass ich sie übergeben könnte. Es ist nämlich nicht gleich, zu welcher Zeit die Vereinigung von Mann und Frau behufs Empfängnis stattfindet. Wie alles in der Natur am Morgen die grösste Lebenskraft entwickelt, so pflegt es auch beim Menschen zu sein, und mithin ist auch bei ihm der Morgen die zur Befruchtung günstigste Zeit. Der Beischlaf zu anderer Tageszeit, beispielsweise am Abend ausgeführt, wird nicht nur die Nerven der Zeugenden stärker reizen und deshalb schwächen, sondern es wird auch, falls eine Empfängnis erfolgen sollte, die sich entwickelnde Frucht nicht so lebenskräftig werden.

Wie oft hatte ich Gelegenheit, gerade auf dem Gebiete der weiblichen Unfruchtbarkeit den hohen. Wert meiner Heilmethode zu erproben, zumal die herrschende Schule, wie füglich nicht bestritten werden kann, fast ratlos vor diesen Krankheits-Erscheinungen steht.

Zum Beweis flechte ich einen Fall aus meiner Praxis ein.

Derselbe betrifft eine bereits 8 Jahre verheiratete Frau, welche, von dem Wunsche beseelt, Kinder zu haben, bei den einschlägigen Spezialisten keine Hilfe finden konnte. Ich machte sie darauf aufmerksam, dass ihre Unfruchtbarkeit in einer bedeutenden Belastung des Unterleibes ihren Ursprung habe und dass es unsere erste Aufgabe sein müsse, jene Belastung zu heben. Nur auf diese Weise würde sie das Ziel ihrer Wünsche erreichen können.

Meine Verordnungen bestanden in täglich 2 — 3 ableitenden Bädern, reizloser Diät und naturgemässer Lebensweise. Hierdurch wurde ihre Belastung nach und nach gebessert, und sie konnte mir schon nach einigen Monaten die erfreuliche Mitteilung machen, dass die Empfängnis eingetreten sei. Eine leichte Geburt und ein gesundes Kind waren weitere beachtenswerte Beweise für die vortreffliche Wirksamkeit meines Heilverfahrens.



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Achtung!
Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker.
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19. 4. 1882
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