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Neue Heilwissenschaft

Louis Kuhne, Leipzig 1896

 

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Behandlung und Heilung von Wunden ohne Medikamente und ohne Operationen.
Von Louis Kuhne.

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Knochenbrüche.


Zu den Krankheits-Erscheinungen, welche durch äussere Verletzungen entstehen und deren Heilung mehr oder minder langwierig von statten geht, zählen die Knochenbrüche. Während die moderne Schulmedizin in solchen Fällen meistens einen Gipsverband anlegt und sich seiner ausschliesslich als Mittel bedient, greift meine Behandlungsweise auf ganz andere, viel zuverlässigere und wirksamere Heilfaktoren zurück. Vor allen Dingen schafft sie sofort Kühlung, und zwar so lange, bis die bei Brüchen auftretenden Anschwellungen und die sie begleitenden heftigen Schmerzen geschwunden sind. Nicht zu unterschätzen ist gleichzeitig der Gebrauch von ableitenden Bädern, die die Heilung der Knochenbrüche wesentlich begünstigen. Wer das verletzte Glied durch den Gipsverband der vernunftgemässen und natürlichen Behandlung mit Wasser entzieht, verleugnet die Wahrheiten bestimmter Lebensgesetze. Macht sich aus rein lokalen Ursachen, also in Fällen, wo das verletzte Glied nicht durch die Wasserumschläge selbst in der erforderlichen Lage erhalten werden kann, dennoch eine feste Einpackung nötig, dann kann auch zum Einschienen mittels Holz, Pappe, Baumrinde oder irgend einem festen Material gegriffen werden. Für den Gipsverband gilt immer das kategorische "Niemals"!.

Wer meinen Rat befolgt, wer meiner Behandlungsweise mit Vertrauen begegnet, wird erfahren, wie auf Grund dieser Methode Knochenbrüche unglaublich rasch heilen und wie dabei die Schmerzen sich auf das niedrigste Maass verringern. Ein Beispiel aus meiner Praxis möge hier angeführt sein.

Ein 30jähriger Herr hatte den rechten Oberarm dicht am Ellbogengelenk gebrochen. Als Anhänger der Naturheilkunde wandte er sofort kühlende Wasserumschläge und kalte Armbäder an. Ein zu Rate gezogener Arzt gedachte einen Gipsverband anzulegen, zugleich erklärend, dass der Arm voraussichtlich steif werden würde. Diese nicht gerade verlockende Aussicht bestimmte den Mann, meinen Hat einzuholen. Ich schlug ihm vor, eine Schienung des Armes mittels Drahtgeflecht und Pappe vorzunehmen, sowie die Bruchstelle mit kalten Umschlägen in der oben beschriebenen Weise zu kühlen. Meine ableitenden Bäder, sowie reizlose Diät mit grösster Mässigkeit waren gleichfalls Erforderniss. Der Erfolg war ein erstaunlicher. Schmerzen und Geschwulst schwanden bereits nach vierundzwanzig Stunden. Nach einer Woche vermochte der Patient bereits wieder etwas zu schreiben. Nach einer weiteren Woche konnte er schon einen Stuhl ohne Mühe heben, nach 3 Wochen aber war er völlig geheilt.



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Achtung!
Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker.
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