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Neue Heilwissenschaft

Louis Kuhne, Leipzig 1896

 

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Rheumatismus und Gicht, Ischias, Schiefwerden, Verkrüppelungen, kalte Hände und Füsse, heisser Kopf, deren Entstehung, Wesen und Heilung.
Von Louis Kuhne.

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Ischias


Ischias ist auch weiter nichts, als eine Hüftgelenkentzündung, welche auf dieselbe Weise entsteht, wie der Rheumatismus und folglich auch auf dieselbe Weise beseitigt wird. Hören wir, was ein von mir Geheilter aus Dankbarkeit schreibt:

"Hierdurch sage ich Ihnen den innigsten Dank für die Heilung von meinen vielen ganz unsäglichen Leiden.

Ich erkrankte zuerst im Herbst 1885 an heftigen Schmerzen und Ungelenkigkeit in der linken, dann in der rechten Hüfte und im Kreuz, in welchen sich eine allgemeine Steifheit und Ungelenkigkeit ausbildete. Der von mir befragte Arzt bezeichnete mein Leiden als Ischias. Im Laufe der Kur trat noch eine sehr starke Lichtscheu, Zittern der Augenlider, über das Gesicht ziehende Schmerzen, Schwere im Kopf, furchtbares Reissen und Ziehen im linken Arm und der linken Hand- sowie vollkommene allgemeine Körperschwäche hinzu, dergestalt, dass ich mir weder Schuhe noch Strümpfe anziehen, noch auch mich allein ins Bett legen konnte. Von den furchtbaren Schmerzen wurden meine Haare in kurzer Zeit ganz grau. Erfolglos behandelt wurde ich von mehr als zwölf berühmten Professoren und Doktoren hiesiger Stadt, auch wurde ich von einigen der Herren Universitätslehrer den Studenten als merkwürdiger Fall vorgestellt. Ein junger Arzt hat an mir sein Staatsexamen gemacht. Wiederholt war ich monatelang in dem hiesigen städtischen Krankenhause und in der Universitätsklinik. — Schliesslich rieten mir ein Professor und ein Doktor der hiesigen Universitätspoliklinik im Januar 1889, Herrn Louis Kuhne hier, der damals gerade öffentliche Vorträge abhielt, zu konsultieren. Ich that dies am 23. Januar 1889.

Am 24. Januar 1889 nahm ich die ersten Bäder. Es gingen schon beim ersten Bade bedeutende Mengen Wasser ab, der Leib wurde dünner, der Kopf leichter, und ich konnte seit Jahren zum ersten Male ohne die bis dahin von mir gebrauchten Stöcke gehen. Noch an demselben Tage stellte ich mich den Herren Professoren in der Universitätspoliklinik ihrem Wunsche gemäss vor und Hess von ihnen die ganz auffällige Besserung meines Befindens feststellen.

Nachdem ich drei Wochen hindurch die von Ihnen verordnete Heilmethode gewissenhaft durchgeführt, konnte ich am 13. Februar 1889 in der von Ihnen in Gegenwart von ungefähr 20—30 Schülern abgehaltenen öffentlichen Sprechstunde berichten, dass es mir ausgezeichnet gehe, und vermochte ich zugleich durch Bewegungen aller Art den augenfälligen Beweis dafür zu erbringen.

Seitdem bin ich gesund und arbeitskräftig und kann in jeder Hand einen Centner tragen, während ich vordem mich nicht einmal bewegen, geschweige denn etwas arbeiten oder traget konnte. Vom Herbst 1885 bis zum 23. Januar 1889 wurde ich von den ersten Ärzten Leipzigs behandelt, wobei mein Zustand immer jämmerlicher und elender wurde. In der Zeit vom 23. Januar bis zum 13. Februar 1889 haben Sie mich durch Ihre neue Kurmethode gesund und arbeitsfähig gemacht.

Leipzig, den 16. Juni 1890. Heinrich K."



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Achtung!
Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker.
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25. 4. 1873
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