 |
 | | Medizinische Bücher Alte medizinische Bücher im Internet |
|
|
Hautkrankheiten Von E. Jacobi. Krankheiten C bis D.
|
|
Chloasma.
Tafel 90, Fig. 148.
Chloasma
Während eine große Anzahl fleckiger oder diffuser Pigmentierungen der Haut ihre Entstehung äußeren Ursachen verdankt und als Residuen vieler Hautkrankheiten, z. B. Psoriasis, Lichen, Pediculosis zurückbleibt, gibt es andere Formen, die auf eine innere Ursache zurückgeführt werden müssen. So stellt bei der Addisonschen Krankheit die Pigmentierung, Bronzefarbe, ein wichtiges Symptom dar; nach längerem Gebrauch gewisser Medikamente, besonders Arsen, treten bei disponierten Personen auffällige, teils flächenhafte, teils fleckige Pigmentierungen auf; ebenso neigt die Haut Kachektischer zu Pigmentanhäufungen.
Als spezielle Form der Pigmenthypertrophie müssen wir hier das Chloasma erwähnen, bei dem eine eigentümliche maskenartige, hauptsächlich Stirn, Nase und Wangen befallende dunkle Verfärbung auftritt, die vielfach noch die Zusammensetzung aus einzelnen kleineren, im Niveau der Haut liegenden Flecken erkennen läßt (Fig. 148). Gravidität und Uterinerkrankungen geben zur Entstehung Veranlassung oder lassen ein angeborenes Chloasma beträchtlich dunkler werden.
Nach Beseitigung der Ursache schwindet oder vermindert sich die Pigmentierung. Therapeutisch wirken solche Mittel, die eine energische Abschiebung auch der tieferen Schichten der Epidermis hervorrufen, günstig: Pinselungen mit 1 % igem Sublimatspiritus, Einreiben einer 40 % igen Resorzinpaste bis zur Abschälung bewirken eine vorübergehende Besserung, jedoch ist der Erfolg selten von Dauer, ebensowenig wie der, durch sehr energische Bestrahlungen mit der Quarzlampe erzielte.
Anm. 148. Moulage der Freiburger Klinik (Johnsen). Gravida im 9. Monat.
|
|
Achtung! Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker. |
|
|  |
16. 6. 1834 In Preußen wird die generelle Pockenschutzimpfung (Kuhpocken) bei Eintritt in die Armee per Erlass eingeführt.
Offiziell werden die Pocken 1980 von der WHO für ausgerottet erklärt. Der letzte bekannte Pockenfall trat 1977 auf. |
| |