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Atlas der Hautkrankheiten

E. Jacobi, 5. Auflage 1913

 

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Hautkrankheiten
Von E. Jacobi.
Krankheiten K bis L.

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Keloid.


Tafel 97, Fig. 160.

Keloid

Je nach der Entwicklung aus einer vorhandenen Narbe oder aus normalem Gewebe unterscheidet man Narbenkeloide und echte Keloide, jedoch ist nicht auszuschließen, daß auch letzteren eine oberflächliche Verletzung zu grunde liegt. Die Keloide stellen flache umschriebene Tumoren dar von bandartigem oder knolligem Aussehen. An den Randpartieen findet man häufig scherenartige Ausläufer in das gesunde Gewebe, in welches sie allmählich übergehen. Die Oberfläche der Keloide ist glatt, meist von narbenartigem Aussehen, vielfach von feinen Gefäßchen durchzogen, so daß besonders an den Randpartieen eine rötliche Färbung auftritt. Abgesehen von der Entstellung können die Keloide durch spontanen Schmerz oder große Druckempfindlichkeit Beschwerden verursachen. Die Ursache der Keloide ist noch unbekannt; in der Regel wird eine hereditäre oder eine Rassendisposition (Neger) angenommen, doch ist eine Infektiosität nicht ganz auszuschließen. Am häufigsten sitzen die Keloide am Sternum (siehe Fig. 160), jedoch können sie, besonders Narbenkeloide, auch im Gesicht sowie an allen anderen Körperstellen vorkommen.

Die Diagnose dürfte aus der Lokalisation, dem Schmerz, dem eigentümlich knolligen oder bandförmigen Aussehen zu stellen sein.

Die Prognose ist keine günstige, da nach Operationen fast stets Rezidive eintreten und spontane Rückbildung zu den größten Seltenheiten gehört.

Die Therapie ist dementsprechend wenig aussichtsreich; zu versuchen wären Injektionen mit Thiosinamin oder Fibrolysin 10% ig, lokal Thiosinamin-pflaster, Elektrolyse, eventuell Exstirpation im Gesunden mit nachfolgender Transplantation. Röntgenbestrahlungen sind manchmal von Erfolg, ebenso Vereisen mit Kohlensäureschnee.

Anm. 160. Moulage der Kaposischen Klinik in Wien (Dr. Henning).





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Achtung!
Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker.
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