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Hautkrankheiten Von E. Jacobi. Krankheiten C bis D.
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Dermatomyoma multiplex.
Tafel 96.
Dermatomyoma multiplex
Eine ziemlich seltene Erkrankung stellen die meist an den Extremitäten lokalisierten multiplen Dermatomyome dar, die in der Regel aus den glatten
Muskelfasern der Arrectores pilorum sich entwickeln und derbe weißliche, manchmal auch livide, rötliche bis rotbraune gruppierte oder diffus verteilte rundliche oder längliche Knoten bilden (Fig. 158). Dieselben sind nicht allein auf Druck sehr schmerzhaft, sondern sie veranlassen in den meisten Fällen auch von Zeit zu Zeit, ungemein heftige neuralgische Schmerzanfälle, unter denen die Patienten sehr schwer leiden. Eine Rückbildung findet in der Regel nicht statt.
Die Diagnose ist aus den charakteristischen Knoten, deren Druckempfindlichkeit sowie aus den Schmerzanfällen leicht zu stellen.
Die Prognose ist insofern nicht ungünstig, als eine Weiterausbreitung nicht stattfindet und als einmal chirurgisch entfernte Knoten nicht rezidivieren.
Therapie: Nur eine chirurgische Behandlung bietet einige Aussicht auf Erfolg. In einem von uns mit sehr ausgedehnten Exstirpationen behandelten Fall blieben die neuralgischen Anfälle dauernd fort.
Anm. 157. Moulage der Lassarschen Klinik in Berlin (Kasten).
Anm. 158. Moulage aus der Klientel von Prof. Touton in Wiesbaden.
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Achtung! Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker. |
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26. 4. 1829 Geburtsdatum des Chirurgen Christian A.T.B. Billroth, der sich mit den von ihm entwickelten Magenoperationen verewigte (Billroth-I- und -II-Operation). Außerdem entwickelte der operative Techniken zur Kehlkopfentfernung und transvaginalen Uterusentfernung (Hysterektomie). |
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