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Atlas der HautkrankheitenE. Jacobi, 5. Auflage 1913 | |
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Hautkrankheiten Von E. Jacobi. Krankheiten A.
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Acne necrotica (varioliformis).
Tafel 76, Fig. 126.
Acne necrotica (varioliformis).
An der Stirnhaargrenze, weniger häufig im Gesicht, auf der Brust und dem Rücken treten kleine rötliche Papeln oder auch Pusteln auf, die bald in ihrem Zentrum eine rundliche nekrotische Partie von gelblicher, bräunlicher bis schwarzer Farbe entstehen lassen. Die Überhäutung erfolgt von der Seite her unter diesem nekrotischen Schorf und nach Abfallen des letzteren bleibt eine scharf umschriebene rundliche Narbe zurück, die stark an Blatternnarben erinnert und deren Ränder allmählich abblassen (Fig. 126). Die Effloreszenzen sind an den Follikeln lokalisiert und rufen zuweilen nicht unbeträchtliche Schmerzen hervor. Das ziemlich seltene und hauptsächlich bei Männern schubweise auftretende Leiden führt häufig zu Rezidiven und der ganze Krankheitsprozeß erstreckt sich über Jahre hinaus.
Die Ätiologie ist unbekannt, doch wird eine Infektion vermutet. Nach Ausbildung der typischen Narben ist die Diagnose nicht schwierig; auszuscheiden sind hauptsächlich Syphilide, die jedoch in der Regel tiefergehende Zerstörungen hervorrufen.
Die Therapie, welche in innerer Anwendung von Arsen (Pill. asiat.), respektive in äußerlicher Applikation von Schwefelpasten, Resorzin- und Pyrogallus-salben besteht, bringt nur die einzelnen Eruptionen zur Heilung, sichert aber nicht gegen Rezidive. Zu versuchen ist auch Licht- oder Röntgenbehandlung.
Anm. 126. Moulage der Neisserschen Klinik in Breslau (Kröner).
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Achtung! Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker. |
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14. 10. 1947 Der Senat der Universität Tübingen nimmt die Aberkennung der Doktorgrade aus dem Dritten Reich zurück. Knapp die Hälfte der Betroffenen sind Ärzte. |
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