Willkommen bei Med-serv.de
 
  Home  ·  Med. Abkürzungen  ·  Endoatlas  ·  Sonoatlas  ·  Alte Bücher  ·  Kontakt 25. April 2024 
  Sie befinden sich: Home > Bücher > Neue Heilwissenschaft > Berichte... > Kurberichte, Dankesschreiben > 31-40
 
Medizinische Bücher
Alte medizinische Bücher im Internet

Neue Heilwissenschaft

Louis Kuhne, Leipzig 1896

 

Optionen

Schmale Textspalte



Von Louis Kuhne.

Seite: 4/11Zurück (21-30)[ Kurberichte 1-10 | 11-20 | 21-30 | 31-40 | 41-50 | 51-60 | 61-70 | 71-80 | 81-90 | 91-100 | 101-104 ]Weiter (41-50)


No. 31. Verstopfung und Schlaflosigkeit hei einem 2 Monate alten Kinde. Augen-Entzündung.
Eine Frau H. aus Mannheim kam in meine Sprechstunde mit ihrer 2 Monate alten Tochter. Das Kind litt bereits an Verstopfung und daraus resultierend an Schlaflosigkeit, ein Beweis, dass es schon belastet zur Welt gekommen sein musste. Wie sich auch auf Grund meiner Gesichtsausdruckskunde feststellte, war die Mutter in der That verdauungsleidend, ausserdem war sie seit längerer Zeit an einer Augenentzündung erkrankt.
Da die Frau das Kind selbst stillte, so musste zunächst dafür gesorgt werden, dass der Körper der Mutter von den Krankheitstoffen gereinigt wurde. Das geschah, indem sie täglich ein Rumpf- und ein Reibesitzbad gebrauchte, reizlose, kurgemässe Diät einhielt und Aufenthalt in frischer Luft beobachtete. Das Kind nahm sie behufs Schwitzens mit zu sich ins Bett. Schon nach zweitägiger Kur war die Verstopfung und Schlaflosigkeit des Kindes gehoben, nach einer Woche auch die Verdauungsbeschwerden und die Augenentzündung der Mutter.
Hieraus erhellt wiederum auf das deutlichste, wie gross der Einfluss der Mutter auf ihr Kind durch die natürliche Nahrung ist. Directe Anwendungen wären bei einem so kleinen Wesen weit weniger erfolgreich gewesen. Die Belastung der Mutter mit Fremdstoffen war die Ursache der. Erkrankung des Kindes.


No. 32. Blausucht.
So lautete die Krankheit, die das 12 Jahre alte Töchterchen Elise des Herrn E. H. aus P. aufzuweisen hatte. Ich erklärte dem Vater, dass bei einem so vorgeschrittenen Krankheitsfalle, namentlich bei der grossen Schwäche und infolge der vielen Medikamente, wenig Aussicht auf Heilung sei. Eine solche sei nur denkbar, wenn sich der Unterleib und die Verdauung noch genügend beeinflussen liessen. Gering waren die Erwartungen, unter denen meine Kur begonnen wurde, aber schon nach einer Woche hatte sich der Zustand dermaassen gebessert, dass sich ein reger Appetit und gute Verdauung einstellte. Nach vierwöchentlicher Kur war die Blausucht, dank der Lebenskraft des jugendlichen Organismus, vollständig geheilt.


No. 33. Periodische Brechanfalle, Lungenleiden, Bleichsucht.
Herr M. aus L. litt seit zwölf Jahren an periodischen Brechanfällen, gegen die kein Mittel helfen wollte. Regelmässig jede Woche ein bis zwei Tage kehrten diese Anfälle wieder. Der Anfall währte dann jedesmal vom Aufstehen des Morgens bis zum Schlafengehen des Abends. Der Erfolg meiner Anwendungen, bestehend aus Rumpf- und Reibesitzbädern, aus kurgemässer Diät und den sonstigen allgemeinen Vorschriften, war ein glänzender. , An Stelle seiner bleichen, aschfarbigen Gesichtsfarbe trat sehr bald eine blühende Lebensfrische. Seine Verdauung, vorher darniederliegend, war bald völlig geregelt. Die Anfälle waren nicht wieder eingetreten. Vier Wochen danach besuchte mich dieser Patient wieder, um mir seinen Dank für seine Heilung abzustatten, gleichzeitig versichernd, dass er sich wie neugeboren fühle.


No. 34. Schweres Herzleiden, Blutstockung, Schlaflosigkeit, Heraustreten der Herzschlagader, Asthma.
Alle diese Leiden hatte Frau M. aus H. aufzuweisen, eine 58 jährige Dame. In den letzten Jahren hatten ihre asthmatischen Beschwerden sehr zugenommen. Schliesslich stellten sich auch beständig zunehmende Schmerzen in der rechten Brust ein. Auch Herzklopfen und Angstanfälle waren ihre täglichen Genossen. Die quälenden Schmerzen und die Atemnot Hessen die Frau keine Nacht mehr schlafen, trotzdem sich eine wahre Todmüdigkeit eingestellt hatte. Nicht zehn Schritte war die Patientin mehr im stande zu gehen, wie ihr auch das Sprechen äusserst schwer fiel. Dann trat aber eines Tages auf der rechten Brust nicht weit unterm Halse eine Ader hervor in der Dicke eines Fingers, die mit unerhörter Kraft und weit stärker als das Herz pulsierte. Ratlos standen alle die sie behandelnden Ärzte, unter ihnen eine sehr berühmte Autorität, vor dieser Erscheinung. Sie erklärten am Ende diesen Zustand für ein Heraustreten der Herzschlagader und bereiteten die Frau darauf vor, dass diese zum Zerspringen überfüllte Ader jeden Augenblick platzen und dadurch den Tod herbeiführen könne. Die sie behandelnden fünf Ärzte, unter welchen sich auch ein angesehener Naturarzt befand, hatten die Patientin aufgegeben, und so hatte sie nicht mehr die geringste Hoffnung, als sie in meine Behandlung kam. Ich untersuchte die Patientin auf Grund meiner neuen Methode mit dem Ergebnis, dass die Ursache zu diesen verschiedenen Krankheits-Erscheinungen bei der Kranken ein altes chronisches Unterleibsleiden war, woraus zunächst das Asthma und dann das schwere Herzleiden sowie die Blutstockung entstanden waren. Täglich drei ableitende Reibesitzbäder neben naturgemässer Diät zeitigten grossartige Resultate. Waren doch nach acht Tagen schon alle Schmerzen gewichen. Nach vierzehn Tagen hatte das Schlagen der herausgetretenen Herzschlagader nachgelassen und nach drei Wochen waren alle Folge-Erscheinungen des chronischen Unterleibsleiden spurlos verschwunden, ein neuer Beweis für die von mir gelehrte einheitliche Ursache aller Krankheiten.


No. 35. Diphtheritis.
Auch über dieses Leiden sei hier ein Bericht angeführt. Er betrifft die 12jährige Else B., die schwer an Diphtheritis erkrankt war. Der behandelnde Arzt, ein Allopath, hatte alle seine Mittel angewendet, jedoch erfolglos. Der Hals war so dick, namentlich von der rechten Seite angeschwollen und inwendig mit einem fingerdicken, grünlichweissen, schauerlich stinkenden Belage verstopft, dass das Kind an Atemnot zu Grunde zu gehen drohte. Der Arzt stellte den Eltern jetzt den Luftröhrenschnitt in Aussicht, wozu eine sofortige Überführung ins Krankenhaus nötig sei. Davon wollten glücklicherweise die Eltern nichts wissen, so wurde noch im letzten Augenblicke mein Verfahren gebraucht. Ein Reibebad von längerer Dauer war die erste Anwendung, während welchem das hochgradige Fieber sichtbar fiel. Gleichzeitig liess auch die arge Spannung in dem geschwollenen Halse nach. Die Reibebäder wurden nun fortlaufend, so oft es die Situation erforderte, gegeben und nachher für Schweiss gesorgt. Dabei musste stets das Fenster Tag und Nacht im Zimmer der Patientin offen sein. 12 Stunden genügten, um jede Lebensgefahr zu beseitigen. Nach 4 Tagen waren Halsgeschwulst und innerer Belag gänzlich weg. Nach 8 Tagen hatte sich auch die vorher stockende Verdauung wieder normalisiert. Doch hielt ich darauf, dass das Kind nur trockenes Grahambrot und säuerliches Obst ungekocht bekommen durfte. Schon am 10. Tage veranlasste ich die Eltern, das Kind wieder ins Freie in die Sonne zu bringen. Am 15. Tage konnte ich die Patientin für gesund erklären.


No. 36. Nässende Flechten.
An dieser schauderhaften Krankheit litt ein 24 jähriger Herr, namens W. aus G. Namentlich am Kopfe und am Halse zeigten sich die Flechten. Salben und Medikamente hatten nur nachteilige Wirkungen ausgeübt, und so war ihm bald jedes Vertrauen zur Schulmedizin geschwunden. Er kam zu mir und begann meine Kur. Auch diesem Patienten vermochte ich guten Erfolg in Aussicht zu stellen; lag doch auch hier eine Vorderbelastung vor. In der That wurde schon in wenigen Tagen seine vorher schlechte Verdauung besser und mit dieser besserte sich auch zusehends die Flechte. Am dritten Tage hörte das Nässen derselben bereits auf und nach 16 Tagen war von der Flechte keine Spur mehr zu sehen. Dabei hatte der vorher zu starke, dicke Hals des Patienten während dieser 16 Tage 3 1/2 cm im Umfange abgenommen. Die Krankheitsstoffe, welche den dicken Hals und damit auch die Flechten hervorgerufen hatten, waren durch die auffallend stärkeren Ausscheidungen durch Darm und Nieren abgeleitet worden.


No. 37. Lippenkrebs.
Die berühmtesten Allopathen und Homöopathen hatten einen 72 jährigen Herrn sechs Jahre lang daran behandelt. Die Wucherungen an der Lippe arteten immer mehr aus. Auch hatte sich ein sehr lästiger Speichelfluss eingestellt, so dass dem Patienten beständig der Speichel aus dem Munde floss. Ich untersuchte ihn und fand, dass die Belastung des Körpers mehr von vorn und den Seiten nach dem Kopfe heraufgedrungen war. Die Wirkung meines Verfahrens liess nicht lange auf sich warten. Schon nach den ersten Tagen hörte der lästige Speichelfluss auf, und die Neubildungen, Wucherungen und offenen Wunden fingen an, sich zurückzubilden. Letztere waren innerhalb zehn Tagen zugeheilt und die Lippe zeigte sich um das Dreifache kleiner. Der Patient hatte in elf Tagen hier einen Erfolg, wie er ihn bei seiner früheren sechsjährigen Behandlung niemals gehabt hatte. Wieder ein Fall von Krebsheilung, die doch bekanntlich bei der Schulmedizin für unmöglich gilt.


No. 38. Halsleiden, Scharlach-Diphtherie.
Carl Br. aus Steiermark, 8 1/2 Jahre alt, kam mit seiner Mutter in meine Behandlung. Die Mutter erstattete folgenden Bericht über den Gesundheitszustand ihres Sohnes: Bis zum Alter von 2 1/2 Jahren sei der Knabe vollständig gesund, dann aber infolge des Impfens immer leidend gewesen. Zuerst habe er als dreijähriges Kind Diphtheritis bekommen, welche durch Medikamente nur unterdrückt wurde, dann nach der Krankheit sei der Knabe immer sehr angegriffen gewesen und habe eine auffallend schwache Stimme bekommen. Im Halse konnte man stets an den Mandeln weisse Punkte sehen. Der Hals schwoll bei jeder Gelegenheit immer wieder wie bei der Diphtherie an. Auch wäre seit dieser Krankheit die Verdauung des Kindes bedeutend schlechter als früher. Im März 1891 erkrankte das Kind infolge eines Schreckes an Gelenkrheumatismus, woran es drei Wochen lang schwer krank lag. Danach befand sich der Knabe so elend, dass als letzte Hoffnung zur Wiederherstellung seiner Gesundheit eine Kur in der Louis Kuhne'schen Anstalt in Leipzig unternommen werden sollte. Am 15. April 1891 begann der Knabe dieselbe bei mir.
Die Wirkung meines Verfahrens war überraschend. Schon am zweiten Tage besserte sich die Verdauung. Am dritten Tage kehrte die früher nur unterdrückte Diphtheritis mit ziemlicher Heftigkeit zurück. Derartige Heilkrisen mussten hier mit in Kauf genommen werden, weil von früher soviel Medikamente latent im Körper schlummerten. Bereits am fünften Tage stellten sich abnorme Ausleerungen pestilenzialisch stinkender, dunkler Kotmassen ein. Desgleichen solche von äusserst übelriechendem kaffeefarbigem Urin. Unter Ausscheidung dieser Krankheitsstoffe war der Knabe in 5 Wochen geheilt und völlig wie umgewandelt, sowohl körperlich als auch geistig.

No. 39. Polypen, Verdauungsbeschwerden.
Herr Apotheker B. aus Z. litt seit 20 Jahren an unregelmässiger, schlechter Verdauung. Alle Mittel, welche zur Beförderung des Stuhlganges angewendet werden, hatte er zur Genüge aus seiner grossen Apotheke gebraucht, keines wollte indessen mehr seine Wirkung thun. Vorübergehend hatte manches Medikament allerdings gewirkt, war dann aber allmählich völlig wirkungslos geworden. Durch die schlechte Verdauung und den vielen Genuss von Medikamenten waren ihm fast alle Zähne abgestockt und verrottet. Daneben bildeten sich beständig in der Nase und den Luftwegen Polypen, die nicht weichen wollten, waren sie doch nur die notwendige Folge seines schwer chronischen Unterleibsleidens! 26 mal hatte Herr B. sich Polypen herausoperieren lassen und infolgedessen wucherten dieselben nur um so mehr. Man sieht aber daraus, wie unendlich schwer gerade die Herren Ärzte, in den Irrlehren der Schulmedizin befangen, aus der täglichen Praxis lernen. Unter Anwendung meiner Methode hatte Herr B. in acht Tagen einen besseren Erfolg, als durch die Medikamente in 20 Jahren. Die Polypenbildung hörte nach und nach auf. In vier Wochen war Herr B. geheilt. Die Wirkungen und Richtigkeit meiner Behandlung waren Herrn B. indessen so überraschend und so unwiderleglich am eigenen Leibe bewiesen, dass er bei seiner Abreise erklärte, er könne es fortan nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren, ein Apothekergeschäft zu führen. Er sehe ein, dass dadurch nur die Menschheit betrogen und vergiftet werde, er sei daher fest entschlossen, seine Apotheke so bald als möglich zu verkaufen.


No. 40. Veitstanz. Schlaflosigkeit.
So lautete die Krankheit, an der die fünfjährige Tochter der Frau G. in L. erkrankt war. Am ganzen Leibe zappelnd, konnte sie nicht mehr gehen, nicht sprechen, nicht schlafen, nichts anfassen, nichts verdauen. Nachdem alle möglichen Heilmethoden erfolglos angewandt worden waren, trat die Patienten in meine Behandlung.
Rumpf- und Reibesitzbäder, letztere von längerer Dauer, Bewegungen im Freien und entsprechende Diät brachten auch hier die ersehnten Erfolge, dergestalt, dass sie schon nach einer Woche wieder zu gehen vermochte.
Unter weiterer Fortsetzung der Kur trat bald vollständige Heilung ein, nachdem ihre Verdauung, die vorher sehr darniederlag, eine völlig normale geworden war. Und das alles geschah wieder auf. demselben einheitlichen Wege meines neuen Heilverfahrens, ohne Medikamente oder sonstige medizinische Anwendungen.




Seite: 4/11Zurück (21-30)[ Kurberichte 1-10 | 11-20 | 21-30 | 31-40 | 41-50 | 51-60 | 61-70 | 71-80 | 81-90 | 91-100 | 101-104 ]Weiter (41-50)


Achtung!
Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker.
Hauptmenu
· Home
· Med. Abkürzungen
· Endoskopieatlas
· SonoAtlas
· Alte Bücher

Alte Bücher
· Übersicht
· Heilwissenschaft
· Andere:
· Wasserkur
· Hautkrankheiten

· Hilfe/FAQ

Rückblick
25. 4. 1873
Geburtstag von Félix d' Hérelle (1873-1949), einem kanadischen Mikrobiologen, der 1917 die Bakeriophagen (Viren, die Bakterien infizieren) entdeckte.

Werbung


 

Alle Inhalte und Bilder, soweit nicht anders gekennzeichnet © 2002-2017 Stefan Südfeld. Sitemap.
Unsere anderen Seiten: Psychotherapie Herzogenrath