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Atlas der Hautkrankheiten

E. Jacobi, 5. Auflage 1913

 

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Hautkrankheiten
Von E. Jacobi.
Krankheiten K bis L.

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Lichen simplex chronicus Vidal.


Tafel 57, Fig. 93.

Lichen simplex chronicus (Vidal).

Am Nacken, den inneren Oberschenkelflächen, Knie- und Ellenbeugen sowie in der Crena ani, seltener an den seitlichen Flächen des Abdomens lokalisiert sich die als Lichen simplex chronicus Vidal (Neurodermitis Brocq, Dermatitis lichenoides pruriens) bezeichnete chronische Hautaffektion, die von den eigentlichen Lichenformen zu trennen ist. An Stellen, die zunächst wenig oder gar keine Veränderung zeigen, tritt heftiges Jucken auf, so daß die Patienten zum Kratzen genötigt sind und dadurch schließlich ein Krankheitsbild hervorrufen, welches auf dem Höhepunkt einen zentralen lichenifizierten grauen bis graubraunen inneren Teil mit einer umgebenden helleren Zone aufweist, in der sich mehr oder minder zahlreiche kleine, wenig schuppende, meist zerkratzte lichenartige Knötchen vorfinden. Das Leiden ist ungemein chronisch und findet sich häufiger bei Frauen als bei Männern. Die Diagnose vollentwickelter Fälle ist meist ohne Schwierigkeit aus der Lokalisation, dem chronischen Verlauf und dem Fehlen hochgradiger entzündlicher Erscheinungen und typischer Lichenknötchen zu stellen. In zweifelhaften Fällen entscheidet der Erfolg, resp. die Erfolglosigkeit der Arsenbehandlung. Die Therapie des quälenden Leidens wird am besten in der Anwendung von Teer- oder Chrysarobinsalben bestehen. Der Juckreiz wird durch Auflegen eines gut klebenden Salizylseifenpflasters oder durch Zinkleimverband beseitigt; auch Skarifikationen sind, besonders bei stark infiltrierten Plaques, von Erfolg begleitet. Die Allgemeinbehandlung mit Arsen ist dabei wirkungslos, dagegen nützt Röntgenbehandlung in vielen Fällen.

Anm. 93. Moulage der Neisserschen Klinik in Breslau (Kröner).





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Achtung!
Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker.
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16. 6. 1902
Geburtstag von Barbara McClintock (1902-1992), sie entdeckte 1951 die Transposons (springende Gene). Fuer diese Entdeckung erhielt sie jedoch zunaechst nur Hohn und Spott. Erst spät wurde ihre Arbeit anerkannt, 1983 erhielt sie den Nobelpreis.


 

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