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lasen- und Nierenleiden, Zuckerkrankheit, Urämie, Bettnässen, Leberleiden, Gallensteine, Gelbsucht, Darmleiden, Schweissfüsse, Hautflechten, deren Entstehung, Wesen und Heilung.
Von Louis Kuhne.
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Steinleiden
Dass bei Urinverhaltungen immer Steine entstehen müssen, das ist durchaus nicht anzunehmen. Die Beschaffenheit des Urins kann auch eine solche sein, dass sich der ganze Urinstoff selbst umwandelt und als Fremdstoff im Körper ablagert. Es kann dadurch zu den verschiedenartigsten Krankheitserscheinungen, besonders auch zu Knotenbildungen, wie auf Seite 187—190 beschrieben, kommen. Vor einigen Jahren hatte ich einen Knaben in Behandlung, der, am ganzen Körper mit erbsengrossen Knoten besät, infolge einer Erkältung mehrere Tage lang kein Wasser lassen konnte. So seien, wie die Mutter ausführte, plötzlich jene Knoten aufgetreten, worüber sie sich sehr beunruhigte. Ich erklärte ihr, dass die Knoten bald wieder verschwinden würden, wenn sie nur infolge des Urinverhaltens entstanden seien; es sei unsere Aufgabe, sie wieder in Urin umzuwandeln. So begann der Knabe meine Kur, und schon nach den ersten Rumpf- und Reibesitzbädern stellten sich reichliche, mehrere Tage dauernde Urin-Ausleerungen bei ihm ein. Wie mit einem Schlage waren damit auch zum Erstaunen seiner glücklichen Mutter wiederum die Knoten sämtlich verschwunden. In diesem Falle hatten die aus der Umwandlung des Urins entstandenen Fremdstoffe die Knoten gebildet, welche der Körper bei Erhöhung seiner Lebenskraft wieder auszuscheiden vermochte.
Durchfall und Verstopfung gehen, wie ich bereits vorher begründet habe, aus einer Ursache, der Belastung des Körpers hervor. Genau so ist es auch beim Wasserlassen, nur dass hierbei die Verstopfung sich nie direkt bemerkbar macht, sondern stets nur in indirekten Anzeigen, in abnormer Hautfarbe, unnormaler Rötung der Haut, Flechtenbildung, Kopfschmerzen, Knoten, Steinbildungen u. s. w. Es wird damit gewissermaassen nur ein Vorstadium zu anderen Leiden geschaffen.
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Achtung!
Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker. |
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27. 4. 1887
George Thomas Morton führte die erste Appendektomie in den USA. |
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