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lasen- und Nierenleiden, Zuckerkrankheit, Urämie, Bettnässen, Leberleiden, Gallensteine, Gelbsucht, Darmleiden, Schweissfüsse, Hautflechten, deren Entstehung, Wesen und Heilung.
Von Louis Kuhne.
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Schweissfüsse.
Dieselben stehen, wie aus vorhergehendem Abschnitt hervorgeht, im engsten Zusammenhange mit den Leberleiden und kommen, so viel ich beobachtet habe, nur in deren Gemeinschaft vor, so dass uns ein Schweissfuss oft schon viele Jahre lang vorher auf sich entwickelnde, rechtsseitige Belastungszustände hinweist. In vorgerückten Stadien der Leber- und Gallenleiden hört meistenteils der Schweissfuss auf. Der Zustand des Patienten wird dann immer schlimmer, weil die krankhaften, stinkenden Ausscheidungen des Schweissfusses im Körper zurückbleiben und jetzt andere, weit schlimmere Krankheitszustände, wie Hautflechten, Krebs u. a. m. veranlassen, alles Leiden, die dann schon wieder viel schwerer heilbar sind und viel mehr Zeit zu ihrer Heilung beanspruchen. Schweissfüsse durch Medikamente, wie Chromsäure, unterdrücken zu wollen, heisst daher nichts anderes, als die Gesundheit des Betreffenden tief schädigen. Meist erst nach längerer Zeit, oft erst nach Jahren, treten die bösartigen Folgen dieser medizinischen Behandlung durch das Sichtbarwerden einer weit schlimmeren Krankheit zu Tage. Schweissfüsse durch Medikamente unterdrücken zu wollen, ist ungefähr so, als wenn man den gemeinsamen Abzugskanal, in den alle Kloaken einer Grossstadt geleitet werden, da, wo er endet und seinen Inhalt entleert und dadurch einen scheusslichen Geruch verbreitet, zur Beseitigung dieses Übelstandes zustopfen wollte. Dadurch würde man allerdings den am Ausgange des Abzugskanals entstehenden Gestank unterdrücken, für die ganze Stadt aber bald einen sehr bedeutenden Übelstand herbeiführen; überall würde der Schleussengeruch mit seinen Folgen hervortreten.
Bedauerlich ist, dass auch unsere Heeres-Verwaltung, den Verordnungen der über das Wesen dieser Erscheinungen im Dunkeln sich befindenden modernen Schulmedizin folgend, die Anwendung von Chromsäure, Salicyl oder Pulver gegen Schweissfüsse den Soldaten empfiehlt. Ich warne eindringlichst vor diesen Unheilmitteln. Bei meiner Methode verschwinden die lästigen Erscheinungen der Schweissfüsse sehr bald von selbst, indem deren Ursachen auf das leichteste beseitigt werden.
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Achtung!
Dieses Buch ist ein altes Fachbuch, der Inhalt entspricht nicht dem aktuellen Stand der Medizin. Angegebene Therapien entsprechen höchstens dem Stand der Medizin zum angegebenen Druckdatum. Dasselbe gilt für eine ggf. angegebene Rezeptur für ein Medikament. Diese entsprechen nicht dem heutigen Stand der Medizin und sind unter Umständen sogar körperlich schädigend. Die Zubereitung von Rezepturen und die Anwendung derselben gehört in die Hände erfahrener Ärzte und Apotheker. |
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27. 4. 1887
George Thomas Morton führte die erste Appendektomie in den USA. |
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